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Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Denn obwohl im Lexikon der Pinzgauer Mundart unter dem Begriff "Doggl" die Übersetzung "dummer Mann" zu finden ist, handelt es sich bei den hier beschriebenen "Doggln" ausschließlich um ein wertvolles Erzeugnis alter Handwerkskunst. Wer also dem Ursprung des Wortes auf den Grund gehen möchte, der findet in alten Werken den Bramberger Heimatforschers Josef Lahnsteiner die korrekte Übersetzung. Doggl steht dabei für etwas, das nichts wert ist. Links die normale Form mit hoher Ferse – rechts mit niedriger Ferse. Nichts wert und trotzdem wertvoll? Ich suche die Antwort auf dieses Paradoxon bei Uschi Perterer und Evi Eisenman aus Saalfelden. Doggln selber machen die. Die beiden Schwestern erzeugen die Pinzgauer Doggln seit 13 Jahren nach überlieferter Handwerkskunst und wissen natürlich auch um die Entstehungs-Geschichte dieser aufwändigen Hauspantoffeln. Recycling – oder noch besser, Upcycling – wäre die moderne Erklärung für die Entstehung der Doggln. "Früher, als die Störschuster von Hof zu Hof zogen und Schuhe für die Bauersleute und ihren Angestellten machten, hatte jedes Familienmitglied noch seinen eigenen Holzleisten zu Hause.
Wiederverwertung in ihrer Urform Aus alten, zerschlissenen Lodenkleidern haben die Bäuerinnen in Tirol einst neues Schuhwerk gemacht - und das lange bevor jemand wusste, was "Upcycling" eigentlich bedeutet. Die Stoffe hat man mit einem Roggenkleister, einer Mischung aus Mehl und Wasser, verklebt. Diese Klebetechnik wird bis heute auch bei Hartl angewendet. Feines vom Christkind: Pinzgauer "Doggln" in traditioneller Handarbeit - Pinzgau. Bereits in der vierten Generation setzt die Schusterfamilie ihre spezielle Herstellungstechnik fort. Nicht nur Handarbeit und hochwertige Qualität zeichnen den Doggl aus. Als reines Naturprodukt ist er außerdem nachhaltig – einmal abgetragen, kann man ihn bedenkenlos auf den Kompost werfen. Schließlich wird auch so mancher Garten mit Schafwolle gedüngt. Die personalisierten Stickereien und eine Auswahl modischer Farben, die es zusätzlich zu den klassischen Lodenstoffen gibt, lassen keinen Raum mehr für ein angestaubtes Image. Warme Füße in Schichten Für einen Doggl werden vier Schichten aus Walk und Lodenstoff immer wieder miteinander verklebt.
Aus Erfahrung gebe ich den Tipp, gerade unter dem Ballen nicht mit Latexmilch zu sparen. Hier ist der Verschleiß am größten. Beim Muster können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Lustig sehen Füße, Sonnen, Wolken etc. Doggln selber machen es. aus. Möchten Sie die Filzpantoffeln in einer anderen Größe stricken. Hier finden Sie die notwendigen Angaben. Größentabelle für Filzpantoffeln auf sockshype Viel Spaß beim Nachstricken. Angebot!
Alpbach: Doggln und Prügeltorte: Altes Handwerk im Alpbachtal Da ist eine ruhige Hand gefragt: Der Teig muss beim Backen der Prügeltorte über dem offenen Feuer dosiert aufgetragen werden. Foto: Bernd F. Meier Dunkelbraune Holzfassaden und Balkone mit Blumenschmuck prägen das Ortsbild. In Alpbach werden Tiroler Traditionen bewahrt und alte Handwerke gepflegt: Federkielsticker und Dogglschuster, Bierbrauer und Säger lassen sich bei der Arbeit über die Schulter schauen. Zillertaler Doggln: Handwerkskunst auf der Fashion Week Paris I Tirol - YouTube. Bei so viel Tradition wundert es nicht, dass sich in Alpbach und den umliegenden Orten alte Handwerke erhalten haben. Für Besucher sperren die Handwerker ihre Werkstätten auf und zeigen ihre Arbeit. Eine Auswahl. Ein Kerl wie ein Baum: "So arbeitet vermutlich keiner mehr", sagt Sägemeister Andreas Moser. Schon Vater und Großvater waren die Säger von Inneralpbach, und Sohn Andreas nutzt die gleichen Gerätschaften wie damals. Die Sägepresse ist Jahrgang 1867. Sägeblatt einspannen, stutzen, die Zacken abschleifen und schon ist das Werkzeug wieder einsatzbereit.
In folgender Bildergalerie zeigen wir die Herstellung unserer Doggln. Für ein Paar, das in reiner Handarbeit erzeugt wird, benötigen wir etwa 8 Stunden. Die Innensohle wird aus 6 Stofflagen genäht. Der Oberstoff besteht aus hochwertigen Stoffen. Die Innensohle… … und die erste Stoffschicht wird an den Holzleisten genagelt. Danach wird der überstehende Stoff abgeschnitten… …und mit gewachstem Sattlerzwirn… und der gebogenen Schusternadel an der Sohle festgenäht. Der Oberstoff wirt mit einer Mischung aus Roggenmehl und Wasser… …vollständig eingestrichen… …und zur Verstärkung der Ferse kommt ein Streifen Karton hinzu. Pin auf SalzburgerLand. Über den Mehlpapp folgt eine weiche Schicht aus Trikotstoff… …der zurückgeschnitten… …und widerum eingestrichen wird. Als letzte Schicht folgt der Oberstoff… …der auf der Sohlenseite festgenäht wird. Jetzt darf der Doggl für 2-3 Tage rasten. Die dicke Filzsohle wird nur am Rand festgeklebt, damit der Fuß atmen kann. Für 12 Stunden bleibt der geklebte Schuh nun in der Presse.
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Ab September fange ich dann wieder mit der Herstellung der Doggln an, um für die Weihnachtsmärkte aufzurüsten", erzählt die fleißige Bäuerin. Tatkräftige Unterstützung Die Nachfrage nach ihren selbstgemachten Patschen ist groß: "Es finden sich immer weniger Leute, die dieses Handwerk noch beherrschen und es gibt immer mehr, die welche wollen. " Alleine braucht Maria Junger einen ganzen Tag, um ein einziges Paar herzustellen. Ohne Hilfe wäre es ihr gar nicht möglich, so viele Doggln zu machen: "Zum Glück habe ich einen fleißigen Helfer! Hamed Amadi steht mir stets tatkräftig zur Seite und übernimmt das Zuschneiden und Abnähen. Darüber bin ich sehr froh, denn ohne ihn würde ich das alles nicht schaffen. " Ein fleißiger Helfer Hamed Amadi ist ein Asylwerber und lebt seit mittlerweile zweieinhalb Jahren in Niedernsill. Doggln selber machen mit. Als gelernter Näher versteht er etwas von Maria Jungers Handwerk und hilft ihr unentgeltlich, wann immer er Zeit hat. Mit seiner Unterstützung schafft sie es, viele Patschen herzustellen, die sie dann auf Weihnachtsmärkten und beim Mittersiller Wochenmarkt verkauft.