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Kleine Pfarrgeschichte Nach sieben Jahren Gemeindeleben in Zeltkirche und provisorischen Unterkünften wurden am 3. Dezember 1972 von Kardinal Julius Döpfner das Pfarrzentrum und die Kirche Verklärung Christi unter Gründungspfarrer Hans Siegl eingeweiht. Die gesamte Anlage mit Rauputzfassade und Flachdächern entwarfen die Architekten Fritz Lill und Ludwig Spaenle. Auf einen Turm wurde verzichtet. Der rechteckige Kirchenraum wirkt im Innern auf den ersten Blick sehr schlicht, sobald jedoch die Gemeinde zum Gottesdienst versammelt ist, spürt man Leben darin. Tageslicht erhält die Kirche durch seitliche Lichtbänder an der Decke und den großen Lichteinfall über dem Altar. Tabernakel, Ambo und Gitter stammen aus der Kunstschmiede Bergmeister, Ebersberg. Die Orgel wurde 1973 von C. Schuster & Söhne, München eingebaut. Unter Pfarrer Theo Seidl wurde in den 80er Jahren das große romanische Kruzifix (ca. 1250, Norditalien) erworben. Verklärung christi muenchen.de. Kreuzweg Ein vielbeachteter Mosaik-Kreuzweg wurde von Bruder Benedikt Schmitz in den Jahren 1981/82 entworfen und in den Werkstätten der Franz Mayer'schen Hofkunstanstalt München ausgeführt.
Man hatte schon manches erwartet. Aber jetzt muss ich sagen, weil ich jetzt außerhalb Münchens spreche: Es ist schon erstaunlich. München hat dieses Gutachten in Auftrag gegeben, die Erzdiözese, wohlwissend, dass da nicht nur Schmeichelhaftes für die Kirche steht und dass die Kanzlei sogar moralisch wertet. In der Sonntagsmesse konnten die Laien "predigen". Würden Sie ich mehr solcher Protestaktionen wünschen? Burkert: Ja, ich finde es auf jeden Fall sehr sinnvoll, dass die Laien und die Frauen sich mehr einschalten. Denn Veränderungen der Kirche kann man nicht von oben anordnen, sondern jede Änderung, jede Reform muss von unten ausgehen, von denen, die bisher wenig zu sagen hatten. Und darum, glaube ich, ist es eine Chance, dass Christinnen und Christen sich jetzt in den Kirchen zusammentun und sagen: Was ist hier schief gelaufen und was muss anders werden? Pfarrei verklärung christi münchen. Also ich sehe es positiv und es ist mit ein Grund dafür, dass ich in der Kirche bleibe. Das Interview führte Uta Vorbrodt.
Nach dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche überlässt Priester Wolfgang Rothe im Gottesdienst den Gemeindemitgliedern das Wort. Sie werden dabei recht deutlich. "Dieser Weg führt ins Nichts, / und wir finden nicht das Glück, / graben unsre eignen Gräber, / geben selber uns den Tod. " Das Eingangslied ist noch keine 20 Minuten verklungen, als die Frau mit den langen blonden Haaren ans Mikrophon tritt, das eben vor die Stufen zum einsamen Altar gestellt wurde. PV Perlach: Verklärung Christi. In ihrem Rücken hängt vor nachtblauen Sternen-Bannern ein monumentales Kruzifix mit dem Gekreuzigten. So viel sei in den vergangenen Wochen betrachtet worden, hebt sie an: dass sich die Kirche im Zustand der Hilflosigkeit befinde, sich selbst auflöse, Entschuldigungen seien gesucht worden, in Rechtfertigungen habe man sich verstrickt. "Ich bin erstaunt, wie wenig bisher die Opfer in den Blick genommen werden. Und das macht mich richtig wütend! " Jetzt gehe es darum, als Gemeinde Mitmenschlichkeit zu zeigen, "vor allen Dingen mit den Opfern; die müssen eine Stimme erhalten, die müssen von uns getröstet, in ihrem Schmerz erkannt werden.
Rothe ist nicht nur selbst ein höchst engagierter Streiter, der die Stimme erhebt bei der Aufklärung von Missbrauch, ein Reformer, der gegen die Diskriminierung von Frauen, Geschiedenen und Homosexuellen in seiner Institution kämpft, er hat auch in seiner Gemeinde couragierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Auch prominente. In der Kirche gehe es nicht um Sexualität, sondern "um Verantwortung und Liebe", sagt Gertraud Burkert. (Foto: Catherina Hess) Gertraud Burkert gehört auch dazu. Die ehemalige Zweite Bürgermeisterin der Landeshauptstadt spricht am Mikrophon davon, "dass Kirche ein Männerbund ist". Verklärung christi münchen. Die Institution müsse ihre Machtstrukturen ändern, sich öffnen, auch für Laien und Frauen, denen auch Weiheämter nicht länger versagt bleiben sollten. Es gehe in der Kirche nicht in erster Linie um Sexualität, sondern um "Verantwortung und Liebe". Ein Redner plädiert für "demokratische Kontrollgremien" Nach ihr führt Diakon Wolfgang Dausch, der in einer Ordensgemeinschaft arbeitet, leidenschaftlich Klage: "Ich habe seit 20 Jahren mit dem Thema Missbrauch zu tun, ich war vielleicht zu loyal die ganze Zeit, habe nicht aufgemuckt. "