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Die Angst, unsichtbar und doch heute allgegenwärtig, wirkt nur indirekt auf den Körper und so gehen sie scheinbar noch alle aufrecht. Alle, die unter Haltungsmangel leiden und sich an ihren Arbeitsplätzen krümmen und winden, sich optimieren lassen in Verhaltenskursen, und sich gegenseitig das Leben zur Hölle machen, werden präsent. Viviane Suchomel, Daniela Wolf, Daniela Klaßen, Mila Kostadinovic © Irene Huber Gegenstand ist der Alltag von fünf Angestellten, die in einem Vorzimmer der Wirtschaftsmacht die Hackordnung praktizierten. "Morgen", "Morgen", "Morgen" begann es, bevor der Tag mit weiteren Floskeln von ".. Der bandscheibenvorfall theaterstück deutsch. darf man alles nicht so ernst nehmen... " bis "Es ist alles gut" weiterging. Daniela Wolf gab Kristensen, eine hübsche junge Frau, die als erste das Chefzimmer betreten durfte. Sichtlich aufgeregt zupfte sie den Rock zurecht, ehe sie nach der Türklinke griff. Der Aufenthalt im Chefzimmer war kurz, doch ihr Gesicht strahlte, als sie wieder herauskam. "Es ist alles gut", doch... (und das sei hier nicht verraten).
Komödie von Ingrid Lausund Fünf Angestellte eines Unternehmens, zwei Frauen und drei Männer, auf der Karriereleiter schon ziemlich weit oben, da wo die Luft anfängt dünner zu werden, weil es eigentlich nur vier Arbeitsplätze gibt, liefern sich in "Bandscheibenvorfall" einen ganz normalen Arbeitstag. Der bandscheibenvorfall theaterstück 2. Der scheinbar aalglatte angehende Chefnachfolger Kretzky (Ludger Terlinden), die gute Seele der Abteilung Kristensen (Simone Gietmann), der durch sein ängstliches und eher unterwürfiges Wesen zum Versagen verurteilte Kruse (Christian Haentjes), die energische und nach außen coole Schmitt (Tanja Guhe-Kreutz) und deren immerwährender männlicher Konkurrent Hufschmidt (Udo Heiming) beobachten sich, zerfleischen sich, obwohl vordergründig ein professionell höflicher Ton angeschlagen wird. Bestimmt aber wird der Schauplatz von der allgegenwärtigen Angst vor einem unsichtbaren Chef, der lediglich in Form einer gemeinen Klingel in Erscheinung tritt. Es schrillt und die Abteilung verfällt in panische Angststarre.
Ein Stück für Leute mit Haltungsschäden von Ingrid Lausund Wollten Sie nicht schon lange mal Ihrem Chef direkt und ohne Umschweife verkünden, was Sie in Wirklichkeit von ihm halten? Haben Sie in Gedanken Kollegen schon mal eine kräftige Ohrfeige verpasst, so richtig mitten ins Gesicht, dass es knallt? Oder haben Sie ihnen schon mal ein Messer in den Rücken gejagt oder wenigstens gesagt, was Sie wirklich über sie denken? In dem Stück BANDSCHEIBENVORFALL erfahren wir auf höchst amüsante Weise, was sich im täglichen Miteinander am Arbeitsplatz hinter einer perfekten (? ) Fassade der Mitarbeiter alles verbergen kann. Sollten Sie bis jetzt geglaubt haben, dass allein im Theater Masken aufgesetzt, Rollen einstudiert und Vorführungen geprobt werden, müssen Sie spätestens nach dem Stück BANDSCHEIBENVORFALL von Ingrid Lausund Ihre Meinung ändern! Stücke | komödie. Denn im täglichen Kampf am Arbeitsplatz sind wir genauso Schauspieler mit einem erstaunlich breiten Rollenrepertoire... und legen je nach Situation die entsprechende Maske an.
Sie können sich im Einheitsbraun des hölzernen Büros (Bühne: Ute Radler) nicht entfalten. Für das Publikum dagegen ist Zimmerings Inszenierung ein großer Spaß, der bei der Premiere mit begeistertem Applaus bedacht wird. " Neue Osnabrücker Zeitung, 16. 12. 2017 "Keine leichte Aufgabe für die fünf Darsteller. Tempo ist gefordert, Akrobatik, Präzision, Timing, Übersteigerung, Wut und Ekel sind gefordert, Häme und Enttäuschung, Feigheit und Machtgier, Ratlosigkeit und Hoffnungsverlust. Und alldas meistern sie mit Biss und Bravour. Eine starke Ensembleleistung, herausgefordert von einer effektsicheren Inszenierung [... ]. " Stadtblatt, Januar 2018 "In der punktgenauen, schnellen Inszenierung von Ron Zimmering wird das Büro 95 Minuten lang zum kafkaesken Raum. Disziplin und Kontrolle sorgen für latente wie ganz offensichtliche Machtkämfe, verbogene Gruppendynamiken und Missgunst. Das Büro wird zur Arena, nach jedem Kampf wird quasi im K. Das Kongo Tribunal von Rau, Milo (Buch) - Buch24.de. O. -System eine neue Runde ausgespielt. ] Hier wird hemmungslos ausgesprochen, was im richtigen Leben nur gedacht wird.
Wirtschaftssprache). Schmunzeln, Lachen, Nachdenklichkeit und irritierte Ablehnung spiegelte sich in den Gesichtern des Publikums. "Im Zweifelsfall lachen", so Ingrid Lausund, die den Psychotherapeuten sehr genau zugehört hat. Doch, dass es längst nicht mehr zum Lachen ist, das wissen wohl die meisten Mitglieder der Gesellschaft. Der bandscheibenvorfall theaterstück en. Dennoch, die Fehlhaltungen geballt vor Augen geführt zu bekommen, hatte ergreifenden und berührenden Unterhaltungswert. Der Höhepunkt: Das Lächeln von Mila Kostadinovic, welches den Schlusspunkt bildete. Es hinterließ einen Hoffnungsschimmer. C. Bandscheibenvorfall von Ingrid Lausund Daniela Klaßen, Mila Kostadinovic, Elisabeth Pleß, Daniela Wolf, Viviane Suchomel Regie: Markus Schlappig
Auf Profilierungsscharmützel folgen zarte Momente vorsichtiger Annäherung und gruppen-therapeutische Glücksschübe. Ein "unheimliches" Vergnügen, den Figuren dabei zuzusehen wie sie trotz "innerem Haltungsschaden" den aufrechten Gang üben. Eine bitterböse Bürosatire und ein absurd-komischer Abgesang auf das menschliche Talent, sich das Leben gegenseitig schwer zu machen. Wiedererkennungswert garantiert! Zur Autorin: Ingrid Lausund, in Ingolstadt geboren, studierte Schauspiel und Regie an der Theaterakademie Spielstatt Ulm. Als Autorin und Regisseurin baute sie ab 1992 das Theater Ravensburg mit auf. In den folgenden Jahren schrieb und inszenierte Lausund zahlreiche Theaterstücke, hauptsächlich Komödien. Seit Herbst 2000 arbeitet sie als Hausautorin und Regisseurin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, wo sie unter anderem ihre eigenen Stücke HYSTERIKON und BANDSCHEIBENVORFALL (2000) uraufgeführt hat. An den Bühnen der Stadt Köln inszenierte sie zuletzt das Stück DAS LEBEN – EIN HOBBY. Hysterikon/Bandscheibenvorfall/Benefiz. Buch von Ingrid Lausund (Suhrkamp Verlag). Regie: Frank Strobelt Ko-Regie: Kord Pankoke Regie-Assistenz: Kristin Päckert Technik: Jonas Stähle Es spielen: Kord Pankoke Tatjana Sieber Susanne Alt Frank Strobelt Foto/© Spin-Off-Theater