Kleine Sektflaschen Hochzeit
Dies ist ein Brief an meinen Sohn Hugo. Der Gedanke zu diesem Brief kam mir, als ich von einer Blogparaden-Aktion gelesen habe (mehr Infos dazu am Ende). Die Idee hat mich, als damals frisch gebackener Papa, sofort ergriffen. Mir gefällt der Gedanke, meine Papa-Perspektive auch schriftlich festzuhalten. Dieses Vater und Sohn Blog sammelt meine Gedanken und Erfahrungen des Vater seins und dient anderen Eltern als Erfahrungsaustausch. Ein Liebesbrief an sein Kind ist hierbei ein wundervolles Mittel, seine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Im weitesten Sinne umfasst dieser Brief an meinen Sohn Hugo auch die Wünsche eines Vaters an seinen Sohn. Ein Brief an meinen Sohn Hugo – mein Herz in Worte gefasst Lieber Hugo, unser Blog ist unser digitales Tagebuch, in dem ein Liebesbrief nicht fehlen darf. Mehr durch Zufall bin ich auf die Idee dieses Vater und Sohn Blogs gekommen. Ein Brief an meinen Sohn - Vater-Sohn Liebesbrief | Papablog. Eine Gemeinsamkeit, durch Dich inspiriert, von mir festgehalten. Meilensteine bis zu deinem 18. Geburtstag. Einige Monate sind nun schon vergangen, seit dem Tag, an dem Du das Licht der Welt erblickt hast.
Davor, ein letztes Mal die Tür zu schließen. Weil ich wusste, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Vor dem ich Respekt hatte. Was mir geholfen hat: Dass du dich so sehr auf die Schule gefreut hast. Im Februar 2018 haben wir nochmal zusammen alleine Urlaub gemacht. Nur wir beide. Außerhalb der Schulferien. Eine gute Woche auf Fuerteventura. Eine besondere Zeit. Dann war es soweit. Die Abschiedsfeier im Kindergarten. Da standest du vor mir. Zusammen mit deinen Freunden. Einige davon kenne ich noch aus der Krabbelgruppe. Als Baby. Ihr habt zusammen gesungen. Im Chor. Die Augen auf uns gerichtet: "Wie das Meer den Fischen, habt ihr uns Heimat gegeben. Wir sind jetzt groß, lasst uns los. Wir wollen fliegen. Durch den Tag und durch die Zeit. " Fotograf: Gerd Bülte Wir haben dir Wurzeln gegeben, lieber Leon. Brief an meinen erwachsenen sohn watch. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dir auch Flügel zu verleihen. Heute ist dein siebter Geburtstag. Und ich liebe dich so viel mehr als am ersten Tag. Am 21. Mai 2012 wusste ich noch nicht, was für ein Mensch du wirst.
Ich bin in den Supermarkt gefahren. Vor mir stand eine Mutter in der Schlange, die ihren Zweijährigen beim Einkaufen dabei hatte. Er saß im Wagen und lächelte Leute an. Bis jetzt warst du auch immer dabei. Ich musste mit den Tränen kämpfen. Plötzlich habe ich dich stark vermisst. Doch der Kindergarten war eine gute Entscheidung. Du hast gemalt, mit anderen Dreijährigen im Sand gespielt und bist im Garten der Tagesstätte mit Bollerwagen gedüst. Wenn ich dich mittags holen wollte, dann hast du mir gesagt, dass du länger spielen möchtest. Der Kindergarten sei so toll. Und ich hatte viel zu tun. Also haben wir den Vertrag verlängert. A Brief an... mein erwachsenen Sohn, der auf eigenen Beinen stehen kann. Es war bequem. Hatte für uns beide Vorteile. Aber die Zeit ist verflogen. Schnell. Erschreckend schnell. Das wurde mir kurz vor dem letzten Kindergartenjahr bewusst. Als ich die anderen Mütter mit der Schultüte gesehen habe. Und sie mir erzählt haben, was sie für die Schule vorbereiten. Und ich wusste: Im Sommer 2018 ist es bei uns soweit. Vor dem letzten Tag im Kindergarten hatte ich Angst.
Mein lieber Sohn, Bald ist wieder ein Jahr zu Ende, aber erst kommen die kerzenplätzchengeschenktage, also Weihnachten. In diese Zeit vor die Feiertage überkommt mich manchmal eine Melancholie, die ich nie richtig ergründen kann, aber dann doch. Die Erinnerungen werden übermächtig, und es so viel Neues dazu gekommen. Ich sehe dich als kleine Junge mit strahlenden Augen am Weihnachtsbaum, aufgeregt-da nie gewusst, welches Päckchen du als erstes aufmachst. Seit Jahren feiern wir diese Tage ohne deinen Vater, der uns unerwartet verlassen hat. Obwohl dein Vater und ich uns trennten, verband uns Achtung und Respekt, und natürlich Du. Ich weiß nicht, ob es eine andere Welt gibt, wo die Seelen sich versammeln. Wenn ja, dann schaut er bestimmt zu, verfolgt deinen Weg und wäre so stolz auf dich, wie ich es bin. Die Jahre danach waren für dich nicht einfach, du hast nicht nur deinen Vater verloren, er war ja auch in gewisse Weise dein Mentor. Brief an meinen erwachsenen son univers. Ich erinnere mich noch an dem Tag, als ich diesen schweren Anruf tätigen musste, du hast grade dein Jahr in Paris absolviert.
Ich weiß, das wird passieren. Weil das Leben so ist. Aber der Gedanke daran, just in diesem Moment, bringt mich fast um meinen Verstand. Weil ich dich liebe. Euch liebe. Euch behüten und beschützen mag. Dein Blick. Deine Augen. So tief wie das Meer. So voller bedingungsloser Liebe. Voller Vertrauen. In mich, in uns, in deine Welt. Weil du keine Angst kennst. Nur Geborgenheit. Und Liebe. Urvertrauen. Ich habe Angst zu versagen. Habe große Angst, dich nicht immer schützen zu können. Und das werde ich auch nicht. Das ist das Leben. Aber ich kann dich beschenken – mit Liebe. Ich kann dein Selbstvertrauen und dein Selbstwertgefühl stärken. Kann dir vorleben, ja zum Leben zu sagen. Und ich kann dich an die Hand nehmen. Ich kann dich auffangen. Möchte immer dein Hafen sein. Für dich, und für deine wundervollen Schwestern. Ein Lächeln. Plötzlich lächelst du. Als würdest du mir sagen wollen: "Mama, alles ist gut! ". Brief an meinen erwachsenen sohn die. Du lächelst und zwei dicke, warme Tränen kullern mir die Wange hinab. Da liegt Glück und Angst so nah beieinander.