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Und wichtig ist das Gebet. Auch und gerade in der Messe, wo der Bund mit Gott in Jesu Blut erneuert wird. Da sollten wir alle einschließen, die sich von Gott entfernt haben. Im dritten eucharistischen Hochgebet wird das ausdrücklich formuliert: "Führe zu dir auch alle deine Söhne und Töchter, die noch fern sind von dir! " Da kann jeder im Geist seine Namen nennen. Umkehr zu Gott und zu seinem Gebot der Liebe haben wir alle immer wieder nötig. Auch die, die wie der ältere Sohn ein wenig an Selbstgerechtigkeit und Undankbarkeit kranken. Der Apostel Paulus mahnt uns in der heutigen Lesung eindringlich: "Wir bitten euch an Christi Statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! " (2 Kor 5, 20) Wie geschieht das? Eine Möglichkeit lernen zur Zeit die Kommunionkinder unserer Gemeinden kennen: das Sakrament der Vergebung und Versöhnung, die Beichte. Ob das nur die Kinder nötig haben? Gewiss, man scheut die Beichte, weil es unangenehm ist, weil man sich überwinden muss. Nun, überwinden musste sich auch der verlorene Sohn, und Mut brauchte er, um sich nach allem, was passiert war, dem Vater zu stellen und um Vergebung zu bitten.
Startseite Gemeindeleben Gemeindefreizeit 2022 Wer sind wir Unser Leitbild Gemeinde Aktiv Royal Rangers Kalender Kleingruppen Predigten Medien Kontakt Home / Der verlorene Sohn 05/03/2022 Der verlorene Sohn In Predigt von Jörg Völker Ansehen Anhören Herunterladen 27. Februar 2022 mit Jörg Völker
Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein. (Lk 15, 20-24) Der Vater ließ ihn einst ohne Widerworte ziehen – doch nun legt er Widerspruch ein. Der Sohn hat kaum ausgesprochen: Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße – da sorgt der Vater bereits dafür, das das beste Gewand gebracht wird und er einen Ring an den Finger bekommt – er nimmt ihn voller Freude wieder voll und ganz in die Familie auf. Das ist für mich das Faszinierende an der Geschichte. Keine Fragen: Wo warst du? Warum kommst du erst jetzt? Schämst du dich nicht? Sondern pure Freude des Vaters über die Rückkehr seines Sohnes! Und das ist für mich auch das Faszinierende an Gott, wie Lukas ihn hier zeichnet. In dieser Erzählung ist klar, dass mit dem Vater Gott gemeint ist. Ein Bruder aus Taizé sagte einmal in einer Bibeleinführung: "Weil der Vater den SOhn schon von weitem sieht, habe ich immer den Eindruck, dass der Vater Tag für Tag vor dem Haus sitzt und nach seinem Sohn Ausschau hält, voller Hoffnung darauf, dass der Sohn einmal zurückkommt, und ja nicht den Moment verpassen will, wenn er zurückkommt".
Wie will Gott mir auf das eine Antwort geben.???????????????????????? Oh Mann, hätte ich bloß nicht gefragt, ich müsste doch langsam wissen, das Gott auf solche Fragen immer eine Tat folgen lässt. Obwohl ich von diesem Erlebnis ein wenig enttäuscht war, zeigte mir Gott auf einem ganz anderen Weg, wie er dem verlorenen Sohn nachgeht. Ich war nach dem Gottesdienst zum Essen in einer Gaststätte eingeladen. Beim Essen trat ein Vagabund in die Wirtschaft und bat die Bedienung um einen Tee, die er mit ein paar Cent, die er in der Tasche hatte bezahlte. Als er ging, stand ich gerade mit einigen Leuten vor der Tür. Er kam direkt auf mich zu und bat mich um einen Euro. Nur für eine Tasse Tee in einer anderen Stadt, er rauche und trinke auch nicht. In meinem Herzen spürte ich, das er es ehrlich meinte, aber ich hatte kein Geld bei mir und so entschuldigte ich mich bei ihm, weil ich ihm nichts geben konnte. Doch im nächsten Augenblick erinnerte mich Jesus daran, dass ich im Auto immer Kleingeld sammelte.
Eine allzu menschliche Regung. Ob er sich schließlich noch überreden lässt, mitzufeiern, lässt die Geschichte offen. Die Erzählung von diesen drei Menschen ohne Namen, eine der bekanntesten im Neuen Testament, ist ein Gleichnis. Jesus liebt Gleichnisse, kurze Alltagsgeschichten, die bei Verhältnissen ansetzen, die jeder und jede aus eigener Anschauung kennt. Die von wenigen Personen handeln und eine moralische Botschaft haben. Und in denen jede Figur ihre Bedeutung hat. In der Geschichte vom verlorenen Sohn steht dieser jüngere für die Sünder. Der Vater verkörpert Gottes Barmherzigkeit über die Reumütigen. Der ältere Sohn spiegelt, wie "Die faszinierende Welt der Bibel" uns belehrt, "die selbstgerechte Haltung derjenigen, die ihre Schätze für sich behalten wollen. Man kann das Gleichnis als Mahnung sehen, aber auch als Appell an die Menschen, ihre Denkweise in Frage zu stellen. Hans-Albrecht Pflästerer JS-Magazin - Zeitschrift der Evangelischen Kirche für junge Soldaten Der Grundlagentext " Rechtfertigung und Freiheit.
Aber es hat sich für ihn gelohnt. Denn da kamen keine Vorwürfe, da ging kein Donnerwetter über ihm nieder, sondern da wurde er in Freuden angenommen. Wer den Mut hat, sich mit Gott versöhnen zu lassen, wer seinen Stolz überwindet und seine Selbstgerechtigkeit (also sozusagen: den älteren Sohn in sich), der wird es nicht bereuen. Ja, der wird vielleicht etwas sehr Kostbares finden: Den Frieden mit Gott, die Gewissheit, ich bin wieder daheim – und ich kann neu anfangen. AMEN