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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 13 Punkte, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Kabale und Liebe ist das einzige bürgerliche Trauerspiel, das Schiller verfasst hat. Über die Hauptfiguren Luise Miller und Ferdinand von Walther sowie die Nebenfiguren Wurm und Luises Vater, den Stadtmusikanten Miller, sind in der Literatur viele Seiten geschrieben worden. Weniger beachtet und seltener in der Literatur zu finden ist hingegen die Figur der Lady Milford. Das Auftreten bzw. das Aufeinandertreffen der Milford mit Luise in Akt 4, Szene 7 wird sogar als "unwahrscheinlich und damit als dramaturgische Schwäche" Schillers bezeichnet. Schiller hat mit Lady Milford einen zwiespältigen Charakter geschaffen, der sowohl positive als auch negative Eigenschaften in sich vereint. Diese Charakterzüge treten im Laufe des Stückes deutlich in Konflikt miteinander. Im meiner Arbeit gehe ich zunächst auf zentrale inhaltliche Aspekte des bürgerlichen Trauerspiels ein.
Lady Milford wünscht sich die große Liebe. Laut ihrer Aussage sei die geplante Heirat mit Ferdinand das Werk ihrer Liebe. Sie habe es allen (Fürst, Präsident, Marschall) eingeredet, dass diese Beziehung aus rationalen Gründen das beste wäre (um die jeweils eigene Position zu verbessern). In Wirklichkeit aber ging es ihr selbst nur um Liebe, denn sie sei unsterblich in Ferdinand verliebt. Ein Saal im Palais von Lady Milford. 2. Personen Zitat: II, 1 Lady Milford: Es ist wahr, liebe Sophie - ich habe dem Fürsten meine Ehre verkauft; aber mein Herz habe ich frei behalten (... ) Wir Frauenzimmer können nur zwischen Herrschen und Dienen wählen, aber die höchste Wonne der Gewalt ist doch nur ein elender Behelf, wenn uns die größere Wonne versagt wird, Sklavinnen eines Mannes zu sein, den wir lieben. Die Verbindung mit dem Major - Du und die Welt stehen im Wahn, sie sei eine Hof-Kabale - (... ) sie ist das Werk - meiner Liebe! (... ) Sie ließen sich beschwatzen, Sophie - der schwache Fürst - der hofschlaue Walter - der alberne Marschall - Jeder von ihnen wird darauf schwören, daß diese Heirath das unfehlbarste Mittel sei, mich dem Herzog zu retten, unser Band um so fester zu knüpfen!
Femme fatale vs. bürgerliche Unschuld? Unterschiedlicher können Lady Milford und Louise Miller nicht sein. Lady Milford ist gerechtigkeitsliebend, einfühlsam, verführerisch, mutig und schreckt nicht davor zurück in brenzligen Situationen einzugreifen. Da sie die Mätresse von Herzog Karl Eugen ist, kann sie ihn bei seinen Entscheidungen beeinflussen und hat damit viel Macht in ihrer Hand. Ich denke sie legt so viel Wert auf Gerechtigkeit, da sie durch die Hinrichtung ihres Vaters selbst mitbekommen hat, wie schwer es ist, ein Todesurteil, ohne irgendwelche Beweise, zugesprochen zu bekommen. Ausserdem weiss die Lady was sie will, und wie sie es bekommt (Bsp. Ferdinand --> Mitleiderregende Geschichte). Ihr Charakter und Verhalten unterscheiden sich nicht jener einer femme fatale. Louise die Tochter eines Musikanten. Sie ist gläubig, höflich, schüchtern, sanft, anständig und hochverliebt. Daher kommt sie als unschuldiges Mädchen rüber (ihre blonden Haare lassen sie zusätzlich noch unschuldiger wirken).
Im bürgerlichen Trauerspiel rückt das "Menschlich-Mitmenschliche, Moralische, Private, der Mensch in seiner Bindung an die Gemeinschaft […]ins Zentrum des Interesses" [9] Nicht mehr Fürsten und Könige, sondern das Bürgertum und niederer Adel treten im bürgerlichen Trauerspiel auf. Der Stand wird zweitrangig, die Handlung spielt sich vor allem im familiären, privaten Kreis ab und stellt nicht zwangsläufig eine Entgegensetzung von "tugendhaftem Bürger und lasterhaftem Adeligen" dar. [10] Tugenden wie Humanität, Toleranz, Gerechtigkeit oder Sittlichkeit werden in den Stücken jedoch fast immer als bürgerliche Eigenschaften aufgezeigt. Die Darstellung der bürgerlichen Kleinfamilie und die Probleme, die sich aus der damaligen Moral- und Tugendvorstellung ergeben können, sind zentrale Themen. Im bürgerlichen Trauerspiel findet man als Gegenstand die Vater-Tochter-Beziehung, die Ehe und immer wieder das gewaltsame Ende der Protagonisten vor. Auch das damals herrschende Frauen- und Männerbild wird in den Stücken immer wieder deutlich aufgezeigt.
[5] Rochow, Christian E. : Das bürgerliche Trauerspiel. Stuttgart: Reclam 1999. 21. [6] Beutin, W. 156. [7] Schößler, Franziska: Einführung in das bürgerliche Trauerspiel und das Drama. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2003. 29. [8] Beutin, W. 156. [9] Guthke, Karl S. 18. [10] Schößler, F. : Einführung in das bürgerliche Trauerspiel und das Drama. 30. [11] Beutin, W. 156. [12] Schößler, F. 52. [13] Lessing, G. E. : Hamburgische Dramaturgie. Stuttgart: Reclam 1999, S. 383 [14] Lessing, G. : Brief an Friedrich Nicolai (1756) Briefwechsel über das Trauerspiel. Hrsg. von Jochen Schulte-Sasse. München: Winkler 1972. 55. [15] Lessing, G. 385. [16] Ebd. 378.