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Band 17: Miszellen, Glossen, Stellungnahmen, Umfrageantworten, Leserbriefe, Diskussionsbeiträge 1889–1918. Anonyme und pseudonyme Veröffentlichungen 1888–1920. Beiträge aus der "Jugend" 1897-1916. Bearbeitet und herausgegeben von Klaus Christian Köhnke unter Mitarbeit von Cornelia Jaenichen und Erwin Schullerus Gesamtausgabe in 24 Bänden Band 17: Miszellen, Glossen, Stellungnahmen, Umfrageantworten, Leserbriefe, Diskussionsbeiträge 1889–1918. Ist soziale Gerechtigkeit machbar? - Literatur - derStandard.at › Kultur. Bearbeitet und herausgegeben von Klaus Christian Köhnke unter Mitarbeit von Cornelia Jaenichen und Erwin Schullerus Der neue Band der Gesamtausgabe enthält eine Vielzahl kleinerer Texte von Georg Simmel, die bisher kaum bekannt oder nur schwer zugänglich sind. Darunter sind Miszellen, Glossen und Stellungnahmen, aber auch überraschende politische Diskussionsbeiträge, Umfrageantworten und Leserbriefe. Dazu versammelt er pseudonyme und anonyme Veröffentlichungen, die in den unterschiedlichsten Zeitschriften und Zeitungen veröffentlicht wurden, sowie die nur mit Sigle gekennzeichneten Beiträge in der...
Simmel, der am 26. September 1918 in Straßburg starb, blieb eine noch entsetzlichere Epoche erspart. Bis heute aber steht sein Werk selber da wie eine interessante Ruine, die von Kultur- oder Zitatbedürftigen gern besucht wird. Mit dem Abschluss der Werkausgabe sollte die Zeit gekommen sein, den bedeutendsten unter den soziologischen Klassikern endlich systematisch ernst zu nehmen. JÜRGEN KAUBE Georg Simmel: "Individualismus der modernen Zeit und andere soziologische Abhandlungen". 394 Seiten, 14 Euro; "Jenseits der Schönheit. Schriften zur Ästhetik und Kunstphilosophie". 437 Seiten, 15 Euro; Gesamtausgabe, Band 23: Briefe 1912 bis 1918 und Jugendbriefe. Individualismus der modernen Zeit Buch versandkostenfrei bei Weltbild.de. 1241 Seiten, 72 Euro. Alle im Suhrkamp-Verlag, Frankfurt am Main 2008 Alle Rechte vorbehalten. © F. A. Z. GmbH, Frankfurt am Main …mehr
Das Vorurteil des Schöngeistigen und bloß Geistreichen begleitete sein Werk. Wie wenig es ihm entsprach, das lässt sich nicht nur der "Soziologie" von 1908 entnehmen, einem Werk, das bis heute von dem Fach, das sich so nennt, nicht ausgeschöpft ist. In einem Brief aus seinem letzten Lebensjahr an den Grafen Keyserling gibt Simmel auch der Verachtung Ausdruck, die er selber für alles bloß Schöngeistige hatte. Über den Ersten Weltkrieg, den er zunächst begrüßt hatte, heißt es da: "bin überzeugt, dass der Zeiger der Weltgeschichte sich nach Westen dreht, wie er schon einmal von Asien nach Europa gerückt ist; bin überzeugt, dass in irgend welcher Zeit Europa für Amerika sein wird, was Athen für die späteren Römer - ein Reiseziel für kulturbedürftige Jünglinge, voll von interessanten Ruinen u. großen Erinnerungen, Lieferant für Künstler, Gelehrte u. Klugschwätzer. Georg simmel rosen eine soziale hypothese opstellen. " Es sei sein Irrtum gewesen, an ein Ende der "entsetzlichen Epoche des Maschinenzeitalters u. der ausschließlich kapitalistischen Wertungen" durch den Krieg und eine "neue Geistigkeit" geglaubt zu haben.
Den Zugang zu ihnen hat erschwert, dass er als Autor allenfalls im Schriftbild, aber nie in Gedanken einen Absatz macht. Dem Strom des Lebens und seiner Erscheinungen wusste er sich auch stilistisch verpflichtet. Aber dafür sind seine Essays kurz, und jeder von ihnen enthält, wenn man nur genau liest, ein glasklares Argument. Die Freude, Simmel zu lesen, ist auch eine darüber, dass noch längst nicht alle intellektuellen Schätze entdeckt und gehoben sind. Hat schon einmal jemand etwas aus seiner sinnessoziologischen Beobachtung gemacht, dass es für Menschen viel leichter ist, gleichzeitig dasselbe zu hören als dasselbe zu sehen - "man vergleiche ein Museumspublikum mit einem Konzertpublikum" -, dass aber alle Menschen gleichzeitig den Himmel sehen können? Gesamtausgabe in 24 Bänden. Buch von Georg Simmel (Suhrkamp Verlag). Eine ganze Religionssoziologie steckt in diesem Satz. Doch weshalb war Simmel nicht zum akademischen Festmahl gebeten worden? Nicht etwa, weil er damals ein wissenschaftlicher Außenseiter gewesen wäre. Seine Vorlesungen waren überlaufen, sein Einfluss auf das entstehende Fach der Soziologie war beträchtlich, er saß im Präsidium der Fachgesellschaft, 1892 schon hatte er einen Ruf auf einen soziologischen Lehrstuhl an der Northwestern University in Chicago erhalten.
1896] / »Frauenstudium an der Berliner Universität... « [Leserbrief vom 21. 1899] / [Über:] Karl Joe'l, Professor in Basel: Philosophenwege. Ausblicke und Rückblicke. Berlin, Heyfelder 1901 [27. 1901] / »Zulassung ausländischer Studenten... « [Leserbrief vom 31. 1901] / »Zu der Ausländerfrage an den deutschen Universitäten... « [Leserbrief vom 5. 1901] / Philosophie und Psychologie [18. 1910] / Die Umwertung der Werte. Ein Wort an die Wohlhabenden [5. 1915] / Nochmals: Deutschtum und Europäertum [Leserbrief vom 13. 1916] Beiträge aus der >Jugend< 1897-1907 Herbst am Rhein [23. 1. 1897] / Zehn Einzelheiten [13. 1897] / Jenseits der Schönheit [10. 1897] / Rosen. Eine soziale Hypothese [12. 1897] / Der Schweizer Sommer 1897. Eine Reminiszenz [23. Georg simmel rosen eine soziale hypothese et. 1897] / Das Gleichgiltigste. Ein moralisches Dilemma [13. 1897] / Weniges [4. 1898] / Theistische Phantasien eines Fin-de-sièclisten[23. 1898] / Recht. Ein Tragödien-Fragment [24. 1898] / Momentbilder sub specie aeternitatis [24. 1899] Gegensatz – Moral – Aufenthalt – Beseeltheit – Entsagung – Reihenfolge / Von erfüllten Wünschen.
Bis auf den heutigen Tag hat die Soziologie mit dem Mechanismus der Differenzenskandalisierung ganz gut gelebt. Wie es um die Kompetenz zu soziologischer Aufklärung bestellt ist, ist freilich eine andere Frage. Preview Unable to display preview. Download preview PDF. Literatur Berger, Peter A. /Stefan Hradil (Hg. ) 1990, Lebenslagen, Lebensläufe, Lebensstile. Sonderband 7 der Sozialen Welt. Göttingen. Google Scholar Dahrendorf, Ralf 1974, Über den Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen. In: Ders., Pfade aus Utopia. München. Gilder, George 1983, Reichtum und Armut. München. Gross, Peter 1994, Die Multioptionsgesellschaft. Frankfurt a. M. Hondrich, Karl Otto 1984, Der Wert der Gleichheit und der Bedeutungswandel der Ungleichheit. In: Soziale Welt, Jg. 35, 3/1990:267–293. Honneth, Axel 1992, Kampf um Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte. Fr. a. M. Hradil, Stefan 1990, Postmoderne Sozialstruktur? In: Berger/Hradil 1990: 125–150. Mikula, Gerold 1986, The Experience of Injustice.