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RiffReporter / Wissen / Der Sternenhimmel im Januar 2019 Feuerwerk zwischen Himmel und Erde Polarlicht nahe Trollfjord, Norwegen, im Herbst 2015. (3, 2 Sekunden, ISO-4000, F/4) Liebe Leserin, lieber Leser des monatlichen Sternehimmels, zum Jahreswechsel möchte ich Sie mit einem Feuerwerk der besonderen Art begrüßen: Eine kleine Bildergalerie mit Nordlichtern, aufgenommen in den vergangenen Jahren entlang der norwegischen Küste. Wer im Winterhalbjahr die Kälte nicht scheut, für den lohnt eine Reise in den hohen Norden allemal. Die Aurora Borealis am Himmel tanzen zu sehen, macht einfach süchtig. Das Phänomen entsteht, wenn geladene Teilchen von der Sonne mit hoher Geschwindigkeit auf die Erdatmosphäre treffen und dort Atome und Moleküle in den oberen Schichten zum Leuchten anregen. Tatsächlich strömen mit dem Sonnenwind unablässig Teilchen auf die Erde ein. Durch das Erdmagnetfeld werden sie zunächst abgelenkt, ein Teil davon wird aber schließlich eingefangen und in Richtung der Pole umgelenkt.
Der Sternenhimmel im Januar 2019 Der Sternenhimmel im Januar ist einer der eindrucksvollsten des gesamten Jahres. Zumindest, wenn man an hellen Sternen, der Milchstraße und einprägsamen, leicht erkennbaren Sternbildern interessiert ist. Darüber hinaus gibt es in den frühen Morgenstunden des 21. Januar eine totale Mondfinsternis zu bestaunen. Zu den wichtigsten Sternbildern, die nun hoch im Süden und in Zenitnähe gegen 22:00 Uhr stehen, gehören Fuhrmann, Zwillinge, Stier und der Orion. Aber auch der Große und Kleine Hund gehören dazu. Sie definieren mit ihren Hauptsternen das sogenannte Wintersechseck, das durch die folgenden hellen Sterne (im Uhrzeigersinn von Süd nach Ost, Nord und West) aufgespannt wird: 1. Sirius (Großer Hund) 2. Procyon (Keiner Hund) 3. Pollux (Zwillinge) 4. Kapella (Fuhrmann) 5. Aldebaran (Stier) 6. Rigel (Orion) Zwischen den Sternbildern Großer Hund und dem Himmelsjäger Orion befindet sich das etwas unscheinbare Sternbild Einhorn. Unter Astrofotografen ist es jedoch sehr bekannt, da hier der große, eindrucksvolle Rosettennebel mit dem darin eingebetteten offenen Sternhaufen NGC 2244 beheimatet ist.
(Sternenkarte und Lauf der Planeten finden sich wie gewohnt weiter unten. Der nächste Sternenhimmel erscheint wieder im herkömmlichen Format. ) Polarlichtspirale nahe dem norwegischen Berlevag, fotografiert im September 2017. (3, 2 Sekunden, ISO-4000, F/4) Polarlichtausbruch im Herbst 2017 nahe Berlevag, Norwegen. (3, 2 Sekunde, ISO-6400, F/4) Polarlicht über dem Trollfjord, Norwegen, im Herbst 2015. (5 Sekunden, ISO-4000, F/4) Polarlicht nahe Trollfjord, Norwegen, im Herbst 2015. (3, 2 Sekunden, ISO-4000, F/4) Auroraausbruch über dem Hafen von Rørvik, Norwegen, im Herbst 2015. (5 Sekunden, ISO-3200, F/4) Porlarlicht in der Abenddämmerung nördlich von Tromsø, Norwegen, im Oktober 2015. (5 Sekunden, ISO-5000, F/4) Position der Sternbilder Im Januar hat der Winterhimmel einige besonders schöne Konstellationen zu bieten. Im Westen begibt sich Pegasus zu Beginn der Nacht Richtung Horizont, ebenso das Sternbild Fische. Hoch im Süden hält sich der Fuhrmann mit der hellen Kapella auf, und in seiner Nähe auf der Ekliptik zieht der Stier mit seinem blutunterlaufenen Auge, dem rötlich schimmernden Aldebaran, seine Bahn.
Die orange-rote Färbung der eigentlich vollständig verfinsterten Mondscheibe ist durch die Ablenkung der langwelligen Sonnenstrahlung in der Erdatmosphäre verursacht. Dadurch gelangt, je nach dem Staubanteil in den Luftschichten bedingt z. B. durch heftige Vulkanausbrüche, mehr oder weniger von diesem Licht in den theoretisch schwarzen Kernschatten der Erde. Aus der Helligkeitsstufe der Mondscheibe während der Totalität lassen sich also Rückschlüsse auf die Staubbelastung unserer Atmosphäre ziehen. Insgesamt nimmt die Helligkeit auf etwa ein Zehntausendstel der des normalen Vollmonds ab. Es lohnt die Beobachtung dieser Finsternis, da sie für ein volles Jahrzehnt die letzte bei uns gut sichtbare totale Mondfinsternis sein wird. Zusätzlich sei noch auf folgende auffällige Konstellationen zwischen hellen Planeten und dem Mond hingewiesen. So zieht die abnehmende Mondsichel zweimal in diesem Monat an der strahlenden Venus und dem wieder besser sichtbaren Jupiter vorbei. Bei der Begegnung am Monatsanfang stehen die beiden Planeten noch recht weit auseinander, am Monatsletzten findet man um 6.
Totale Mondfinsternis am frühen Morgen Das neue Jahr 2019 ist ein Gemeinjahr mit 365 Tagen. Im Monatsverlauf wechselt die Sonne aus dem Sternbild Schütze in den Steinbock und gewinnt dabei langsam nördlichere Positionen, wodurch die Tageslänge um etwa eine Stunde zunimmt. Unser Heimatplanet befindet sich zurzeit im sonnennächsten Bereich seiner elliptischen Jahresbahn um die Sonne. Momentan ist der Abstand beider Körper um etwa 5 Mio. km geringer als Anfang Juli. Für die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen ist allerdings die Neigung der Erdachse gegen die Bahnebene der Erde verantwortlich, die im Nordwinter bei uns nur einen flachen Einstrahlwinkel der Sonnenstrahlen zulässt. Astronomischer Höhepunkt ist in diesem Monat bei klarem Himmel die in Richtung Westen beobachtbare totale Mondfinsternis am Morgenhimmel des 21. Januar. Der Zusatzgrafik ist zu entnehmen, wie solche Finsternisse entstehen und wie sich der zeitliche Ablauf der unterschiedlichen Phasen darstellt. Außerdem ist zu erkennen, dass die besonders beeindruckende Phase der Totalität über eine Stunde vor Beginn der Morgendämmerung verfolgt werden kann, wenn der Mond noch recht hoch über dem Westhorizont zu finden ist.
Und was noch wichtiger ist: Danach hört es ja nicht einfach auf: "Wichtig zu wissen ist, dass die Meeresspiegel selbst nach dem Stopp der Emissionen für mehrere Jahrhunderte weiter steigen werden, was an der Trägheit des Klimasystems liegt. Unser heutiges Handeln hat also noch weit in der Zukunft Folgen. " Deutsches Klima-Konsortium Meeresspiegelanstieg beschleunigt sich Eine Forschergruppe um Steve Nerem von der University of Colorado in Boulder fand im Februar 2018 heraus, dass sich der Meeresspiegelanstieg beschleunigt: jedes Jahr steigt der Meeresspiegel um 0, 08 Millimeter schneller als zuvor. Demnach könnte der Anstieg im Jahr 2100 bereits zehn Millimeter pro Jahr betragen. Der Durchschnittspegel an den Küsten könnte dann um 65 Zentimeter höher liegen als im Jahr 2005. "Die Studie stellt sehr glaubhaft dar, dass es eine Beschleunigung des Anstiegs gibt", urteilt Ingo Sasgen vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven. Die Forscher hätten nicht nur neue Messdaten verwendet, sondern diese auch sehr gründlich ausgewertet.
Leider gibt es 2019 keine Sonnenfinsternis über Deutschland zu sehen. Dafür wartet der Himmel mit anderen Highlights auf. Das neue Jahr startet sogleich mit dem Sternschnuppenregen der Quadrantiden und einem gigantischen Superblutmond. Der Kosmos Verlag bietet für interessierte Himmelsbeobachter zudem ein Buch an, mit dem der Blick in die Sterne 2019 noch einfacher wird. Der Sternenhimmel 2019 hält einige Highlights bereit. Bild: dpa Das faszinierende Licht und die schiere Unendlichkeit des Sternenhimmels, atemberaubende Planetenkonstellationen, Sternschnuppen oder Sonnenfinsternisse versetzen den Menschen seit jeher in Faszination. Nach den Highlights des vergangenen Jahres bietet auch 2019 für Hobbyastronomen einige Highlights. So gibt es gleich zu Jahresbeginn einen Superblutmond. Außerdem gibt es zahlreiche Sternschnuppenströme zu sehen. Quadrantiden im Januar 2019: Sternschnuppenregen der Perseiden und Leoniden beobachten Gleich zum Jahresbeginn sorgt der Meteorstrom der Quadrantiden für ein leuchtendes Spektakel am Himmel.