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Adresse des Gedenkortes Kulturzentrum Schlachthof Findorffstraße 51 28215 Bremen Bundesrepublik Deutschland Karte anzeigen Die Gedenktafel für die Bremer Sinti und Roma wurde auf dem Kulturzentrum des alten Schlachthofes aufgestellt, um an die mindestens 175 Verstorbenen zu erinnern. Einweihung 09. 03. 1995 Inschrift "Im März 1943 wurden Sinti und Roma aus Bremen und Norddeutschland vom Gelände des Schlachthofes aus in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Fast alle wurden ermordet. Mit ihnen fielen über 500. 000 europäische Sinti und Roma dem nationalsozialistischen Rassenwahn zum Opfer. Wir gedenken der Ermordeten und mahnen die Lebenden, Unmenschlichkeit und Rassismus entgegenzutreten. Senat der Freien Hansestadt Bremen März 1995" Initiator(en) Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Bremen Künstler Hawoli Der niedesächsische Künstler und Bildhauer wurde 1935 in Bleckede geboren und entwarf die Gedenktafel für die Stadt Bremen. Hintergrund Der Schlachthof war 1943 der Sammelplatz, von dem aus die Deportationen stattfanden.
Ich möchte dabei unterstützten, die vielfältigen Beiträge von Sinti und Roma in Politik, Kultur und Wirtschaft bekannt zu machen", so der Bundesbeauftragte. Der Erfolg der Arbeit des Antiziganismus-Beauftragten wird auch von der guten Zusammenarbeit mit bereits vorhandenen Strukturen auf Bundes- und Landesebene und den Institutionen der Zivilgesellschaft abhängen, wie etwa der 'Melde- und Informationsstelle Antiziganismus', die der Zentralrat mit Förderung des Bundesinnenministeriums derzeit auf Bundesebene aufbaut und die in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen wird. Im Gespräch mit dem Bundesbeauftragten drückte der Vorsitzende des Zentralrats seine große Sorge vor den aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine aus, von dem auch Hunderttausende ukrainische Roma betroffen sind. "Während die wehrfähigen Männer zu Tausenden an der Front stehen, fliehen auch unter den ukrainischen Roma überwiegen Kinder, Frauen und Ältere. Nach ihrer Flucht werden Roma in den Anrainerstaaten der Ukraine aber auch in Deutschland oft erneut Opfer von Ausgrenzung und rassistischen Anfeindungen", so Rose.
150 Sinti, am 15. April 1945 nach Taubendorf an der Neiße transportiert. Der Ort liegt in Brandenburg, im Landkreis Spree-Neiße. Damals befand sich dort die Front. Statt der KZ-Häftlingskleidung trugen Anton Schmidt und die anderen Sinti nun eine Wehrmachtsuniform. Im KZ Sachsenhausen waren sie in die SS-Sondereinheit Dirlewanger zwangsrekrutiert worden. In dieser Situation gelang es Anton Schmidt am 29. April in Märkisch-Buchholz, ca. 80 Kilometer von Berlin in sowjetische Kriegsgefangenschaft zu kommen. Da er keinerlei Papiere bei sich trug, galt er zunächst als regulärer Kriegsgefangener und kam nach Posen. Seine eintätowierte KZ-Nummer aus Auschwitz half ihm offenbar nicht weiter, "da den Russen ein derartiges Zeichen unbekannt" gewesen sein soll, wie er später in seinem Antrag auf Wiedergutmachung schreiben würde. Zwei Jahre war Anton Schmidt in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Laut Meldekartei war er am 24. Juli 1947 wieder in Bremen. Er wohnte zunächst fünf Jahre am Torfhafen in Findorff in einem Wohnwagen.
2005 legte er mit "Konstruktionen der Unschuld" das Standardwerk über die Entnazifizierung in Bremen und Bremerhaven vor und hat aktuell die erste große Monographie über das Projekt der STOLPERSTEINE herausgebracht. Hans Hesse lebt in Köln. In Kooperation mit der Stadtbibliothek Bremen. Dieser Beitrag steht unter folgender Urheberrechtslizenz: All rights reserved