Kleine Sektflaschen Hochzeit
Finanzieren will das Zentrum den Bus mit einer Spende aus dem SZ-Adventskalender, zumindest zum Teil. Zwar finanziert sich die Einrichtung auch über Zuschüsse vom Freisinger Jugendamt, Teilnehmerbeträge für die Kurse und über andere Stellen - ein solcher Bus koste aber an die 80 000 Euro, sagt Bock. Nötig ist er ihrer Meinung nach auf jeden Fall, jetzt gebe es das eine oder andere praktische Problem: In einem Bus des ÖPNV dürfe nur ein Kinderwagen mitgenommen werden - wenn also mehrere Elternpaare aus dem Landkreis gleichzeitig zum Zentrum der Familie wollten, werde es schwierig.
Aber für die seien sie besonders wertvoll, sie lernen etwas über die deutsche Kultur, gleichzeitig helfen die Kurse, sich zu integrieren, ist Bock überzeugt. Sie knüpfen Kontakte, und, ganz wichtig, sagt Bock: Sie können sich mal fallen lassen, etwa bei Feiern. Einmal habe ihr eine Frau gesagt, sie sei dankbar, dass sie sich mir ihren Fähigkeiten zeigen dürfe: Denn bei den Feiern machen die Teilnehmer Musik, tanzen oder steuern etwas Gekochtes bei. So können sie etwas zurückgeben, sagt die Leiterin - und es sei auch einfach mal wichtig, Lebenslust zu spüren: "Es geht bei Geflüchteten immer darum, was sie leisten müssen - und sie müssen unglaublich viel leisten. " Was die Arbeit der Einrichtung einschränkt, ist die Distanz zu anderen Orten im Landkreis. "Es gibt ganz viele Eltern, die wir nicht erreichen", so Bock. Weil die Treffen in Freising stattfinden, kämen vor allem Freisinger, die Busverbindung in andere Gemeinden sei nicht optimal. Wie man das ändern könnte, dafür gibt es im Zentrum der Familie schon eine Idee: Ein sogenannter Beratungsbus soll durch den Landkreis fahren, darin könnten die Mitarbeiter Eltern beraten und die Kinder in einer Spielecke spielen.
Dort nahm auch die "Sozialpädagogische Familienhilfe" ihre Arbeit auf. Aus dem ursprünglich ehrenamtlich arbeitenden Jugendfürsorge-Verein hat sich ein kirchlich caritativer Fachverband und anerkannter Träger der Kinder-, Jugend-, Behinderten- und Gesundheitshilfe entwickelt. In stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen mit pädagogischen und medizinischen Diensten werden jährlich mehr als 13. 000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in psychischen, physischen und sozialen Notlagen betreut. Die Leistungen des kirchlich-caritativen Vereins beinhalten Beratung, Bildung und Eingliederung, Förderung, Pflege und Prävention, sowie Therapie und Betreutes Wohnen. Im Jahr 2010 feierte die Katholische Jugendfürsorge München mit einem Festakt ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum. [1] Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Oswald, Rudolf. : Christliche Tradition und zeitgemäße Hilfe: [100 Jahre Katholische Jugendfürsorge der Erzdiözese München und Freising e. ] Verl. Sankt Michaelsbund, 2010, ISBN 978-3-939905-37-0.