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So lernen wir noch eine dritte Lektion aus der Begegnung dieser beiden "besonderen Mütter": Die Tatsache ihrer besonderen Schwangerschaften überlagerte nicht ihre lebendige Beziehung zu Gott. Diese Glaubensbeziehung war die Grundlage für ihre Gemeinschaft und ihren Austausch, der sicherlich auch praktische Themen rund um Schwangerschaft, Geburt, etc. Maria und elisabeth begegnung. umfasste. Es ist gut, sich auch heute immer wieder an diese Grundlage zu erinnern und den gemeinsamen Austausch (unter Schwestern, aber natürlich auch unter Brüdern) darauf aufzubauen. Ein herausforderndes Fazit Elisabeth und Maria sind ein Vorbild dafür, dass durch eine gottesfürchtige und demütige Haltung, die Gott allein die Ehre für alles gibt, Wege zueinander geebnet werden und Gemeinschaft gelingen kann – eine Gemeinschaft, die dann wirklich zur Verherrlichung Gottes und zum gegenseitigen Segen und Nutzen ist. Nun die Herausforderung an junge Schwestern – ganz unabhängig vom Muttersein bzw. -werden: Mach dich auf und suche die Gemeinschaft mit älteren Schwestern!
Maria bewunderte diesen Glauben, der sich nicht durch die sogenannten Fakten erschüttern ließ. Magnificat Erstmals, seit der fremde Bote ihr seine ungeheure Botschaft gebracht hat, fühlt Maria sich verstanden. Sie stimmt eines der schönsten Lieder an, das uns in der Bibel überliefert ist: das Magnificat, dieses "hoch preiset meine Seele den Herrn". Anders als die junge Schwangere hat der Evangelist Lukas, der Verfasser des sogenannten Lukas-Evangeliums, schon das ganze Leben Jesu vor Augen, als er diesen Text niederschreibt. Er legt Maria in den Mund, was ihr Kind für die Welt bedeutet, wie Jesus das Leben der Menschen verändern will: "(Denn) der Mächtige hat Großes an mir getan / und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht / über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: / Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron / und erhöht die Niedrigen. Warum hat Maria es so eilig, ihre Verwandte Elisabeth aufzusuchen?. "
Nach Franz von Sales ist der Grund für den Besuch Marias bei Elisabeth ein zweifacher: "Sie ging hin, um das große Wunder oder die große Gnade zu sehen, die Gott dieser betagten und unfruchtbaren Frau erwiesen hatte, dass sie trotz ihrer Unfruchtbarkeit einen Sohn empfing. Sie wusste ja sehr wohl, dass es im Alten Bund eine Schande war, unfruchtbar zu sein. Da aber die gute Frau alt war, ging sie auch hin, um ihr in ihrer Schwangerschaft zu dienen und ihr jede Erleichterung zu verschaffen, die ihr möglich war. Zweitens geschah es, um ihr das tiefe Geheimnis der Menschwerdung mitzuteilen, das sich in ihr verwirklicht hat. " Nicht allein um ihrer selbst willen eilt Maria zu Elisabeth. Nicht nur wegen der großen Wunder, die mit den beiden Frauen geschehen sind. Franz von Sales holt die Begegnung zwischen den beiden Frauen auf den Boden des Alltags. Elisabet und Maria – zwei beste Freundinnen - Religion im Radio. Maria hat eben erst empfangen, Elisabeth aber ist im sechsten Monat. Und in Maria bleibt drei Monate bei Elisabeth, wie wir später erfahren (Lk 1, 56).
Elisabet eröffnet der jungen Frau, was es heißt, "gesegneten Leibes" zu sein. Sie hat es selbst in ihrem hohen Alter noch erfahren dürfen. Sie ist jetzt überglücklich und sagt zu Maria: "Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. " Lebenskunst Sonntag, 15. 12. 2019, 7. 05 Uhr, Ö1 Da springt der Funke über. Maria ist einmal mehr beeindruckt von ihrer Base/Kusine und Freundin. Wie sie sich überhaupt nicht irritieren lässt vom äußeren Anschein. Wie sie hinter die Dinge schaut und wie sie selbst dort noch Gutes sehen kann, wo andere nicht mehr ein und aus wissen. Maria lässt sich ergreifen von dem Zuspruch, den sie erfährt. Sie ist offen für diese tröstenden Worte. Begegnung von maria und elisabeth. Sie weiß, bei Elisabet ist das nicht einfach so hingesagt. Ihre Verwandte hatte selbst jahrzehntelang die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sie noch ein Kind bekommen würde. Im Unterschied zu ihrem Mann Zacharias hatte sie wider alle Hoffnung gehofft.
Sie macht sich auf, eilends, wie der Evangelist ausdrücklich bemerkt. Sie bricht auf, um all diese Erfahrungen zu teilen, mit Elisabet, ihrer Verwandten. Auch an Elisabet, der Unfruchtbaren, für die im Alter die Jahre des Gebärens längst vorüber sind, ist ja wunderbares geschehen. Auch sie erwartet einen Sohn. Und dann geschieht es im Haus des Zacharias, in der Stadt im Bergland von Judäa: Die beiden Frauen begegnen einander lassen einander spüren: "Schön, dass du da bist! " Laut ruft Elisabet ihr entgegen und herzlich fallen sie sich wohl in die Arme. BEGEGNUNG ereignet sich; BEGEGNUNG die Kraft gibt, die trägt. Lukas geht in seiner Schilderung der Szene noch weiter, indem er andeutet, dass auch die beiden Söhne, mit denen die Frauen noch schwanger gehen, einander begegnen. Diese tiefe Begegnung hat Bedeutung, weit über den Augenblick hinaus. Auch wenn die beiden Frauen noch nicht wissen, was ihnen noch alles bevorsteht, scheint diese Begegnung schon alles in sich zu tragen.
Übersicht Maria (2008) Ansprache am Fest »Mariä Heimsuchung« in der Abendmesse in St. Michael Neunkirchen ===>> Biblische und liturgische Texte des Festes' ===>> Ansprache im Orginal lesen oder herunteradlen ===>> Gottesdienstvorlage vd2008 Heimsuchung, Monreale Kreuzgang (1176) Einander begegnen wie Maria u. Elisabeth - Heimsuchung 1. Menschen schätzen und lieben einander, weil sie zu einer Familie gehören. Die Eltern ihre Kinder, die Kinder ihre Eltern; Die Großeltern ihre Enkel und die Enkel ihre Großeltern. Wir begegnen gerne Menschen, die uns sympathisch sind, mit denen wir auf einer Wellenlänge liegen. Schwierig wird es, wenn der andere nicht unseren Vorstellungen und Wünschen wenn wir an ihm Charakterschwächen und Egoismus entdecken. Dann fällt es uns schwer ihn zu schätzen oder gar zu lieben. 2. Gott hat durch die Menschwerdung seines Sohnes eine neue Wertordnung geschaffen. An der Begegnung Mariens mit Elisabeth wird dies deutlich. Beide sind zwar miteinander verwandt. Dem Alter nach aber unterscheiden sie sich beträchtlich.