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Im Mittelalter wurde in den Sanden und Schottern im Uferbereich einiger Flüsse um Bodenmais und Zwiesel wie auch auf böhmischer Seite in der Wottawa und deren Nebenflüssen Gold gewaschen (Seifengold). Einer Theorie nach verdankt der Ort Zwiesel seine Entstehung der Goldwäscherei in den Grüben im Gebiet des heutigen Stadtparks. Der Zwieseler Goldwäscherweg soll an die dortige Goldsuche erinnern. 1477 erhielten Konrad Roth, Bürger zu Bayreuth und der damalige Pfarrer von Böbrach "mit noch anderen Gewerken" vom Herzog Freiheitsbriefe und die Bewilligung "auf Gold zu seifen". Goldwaschen im bayerischen waldo. Im 15. Jahrhundert bestanden Goldseifenwerke bei Bodenmais und Maisried. Nach dem 16. Jahrhundert wusch man urkundlich belegt auch aus dem Regenfluss Gold. Nachrichten von Goldwäschern an der Ilz und im Umland sind dagegen nicht bekannt. In vielen Tälern des Bayerischen Waldes, so im Stadtpark Zwiesel, am Mooshof bei Bodenmais, unterhalb des Burgstalles bei Außenried (Gemeinde Langdorf), zwischen Frathau und Haufenmühle bei Drachselsried, in der Rannenau und in den Grüben bei Lindbergmühle (Gemeinde Lindberg), in der Kühau bei Frauenau, zwischen Ludwigsthal und Landesgrenze an der Großen Deffernik, bei Spiegelau und bei Haidmühle sind Schotterhügellandschaften vorhanden, die von Historikern als Goldseifen gedeutet wurden.
Residuales Gold Gold, das sich an Ort und Stelle durch Verwitterung des festen Ursprungsgesteins abgelagert hat. Eluviales Gold Gold, das durch Erosion aus dem Ursprungsgestein herausgelöst und ein Stück talwärts verfrachtet wurde. Alluviales Gold Gold, das durch fließendes Gewässer in größerer Entfernung vom Ursprungsgestein abgelagert wurde. Molasse Begriff aus der Westschweiz für mürbe (frz. molasse = schlaff, weich) Sandsteine. Sehenswürdigkeiten Sankt Oswald Bayerischer Wald Ausflugsziele Unterkünfte. Im nördlichen Alpenvorland Bezeichnung für meist unverfestigte, also relativ weiche Ablagerungen aus der Tertiär-Zeit, deren Material aus den sich hebenden Alpen stammt und im "Molassebecken" abgelagert wurde. Pinge Eine durch Bergbau entstandene keil-, graben- oder trichterförmige Vertiefung. Sie entsteht meist, indem alte Gruben(abschnitte) einstürzen, die in geringer Tiefe unter der Erdoberfläche verliefen. An vielen mittlerweile in Vergessenheit geratenen Orten wurde in Bayern tatsächlich Gold abgebaut. Die Spuren dieser Goldsuche sind stellenweise heute noch sichtbar.
Pin auf Goldwaschen
Zudem sind dort noch zahlreiche Bergbauspuren aus dieser Zeit bis hin zu den letzten Goldabbau-Versuchen zu Beginn des 20. Jahrhunderts vorhanden. Viele Schächte, Pingen und Halden künden von der regen Bergbautätigkeit vergangener Tage. Das Mundloch des Mittlere Name Gottes Stollen am Goldberg bei Goldkronach Grübenfeld "Alte Schanze" im Landkreis Cham Aber auch das Schaufeln, Sieben und Waschen von Seifengold hinterlässt Spuren. So blieben nach dem Waschen des Flusssandes oft hohe Sandberge zurück, die als Seifenhügel (örtlich auch Grübenfelder oder Reuthalden) bezeichnet werden. Manchmal wurden auch ganze Bäche durch angelegte Gräben umgeleitet, um im Nachbargebiet Gold zu waschen. Leider werden diese Bergbauspuren meist aus Unwissenheit eingeebnet. Goldwaschen im bayerischen wald und. Heute sind sie nur noch in älteren Waldbeständen erhalten. Als Geotope sind sie wertvolle Zeugnisse der Bergbaugeschichte. Als Boden- oder Naturdenkmäler stehen einige dieser Bergbauspuren unter besonderem Schutz.