Kleine Sektflaschen Hochzeit
130 von ihnen zum amerikanisches Friedhof im niederländischen Dorf Margraten gebracht und in Einzelgräbern beigesetzt. Das geschah entsprechend dem Befehl der 9. US-Armee, dass kein alliierter Soldat auf feindlichem deutschem Boden beigesetzt werden dürfe. In 1947 sind die in Lüdenscheid gestorbene Russen auf das russische Ehrenfeld in Amersfoort umgebettet worden. Ab Juni 1945 übernahmen britische Truppen das Kommando. Nun wurden 36 russische Kriegsgefangene auf dem Waldfriedhof Loh (vgl. Westfalenpost 23. 3. 1967), 43 namenlos in einem Massengrab auf dem kath. Friedhof (Kirchenarchiv St. Josef) und mindestens 70 namenlos in Massengräbern auf dem evangelischen Friedhof (Archiv Kreiskirchenamt, 6/191 vom 14. 7. Statt Gräber Gedenktafeln - St. Blasien - Badische Zeitung. 1950) beerdigt. Während die deutschen Soldaten Einzelgräber mit Steinkreuzen und Namen erhielten, verweigerte man das in der Zeit des Kalten Krieges den verstorbenen russischen Kriegsgefangenen. Es gab hier keine Gräber mit Namen, während in den Niederlanden der russischen Kriegstoten aus Lüdenscheid würdig gedacht wurde.
Und die Nachfrage ist hoch, da die Angehörigen oft nicht mehr in der Region leben. Neben der mehr als 100 Jahre alten Eiche werden drei Steinstelen aufgestellt. An ihnen können Gedenktafeln, deren Aussehen vorgeschrieben ist, mit den Namen und Daten der verstorbenen Personen angebracht werden. Das Grab selbst, in dem die Urne bestattet wird, wird nach der Beerdigung wieder eingeebnet. Dadurch kennen nur die Angehörigen und die Friedhofsverwaltung die genaue Stelle, an der die Person begraben liegt. Kriegsgräberstätte Kloster Arnsburg. Blumen oder Kränze abzulegen, ist allerdings nur bei der Beerdigungszeremonie gestattet. Die Stadt pflegt die Fläche selbst. Ein Grab kann immer nur für zehn Jahre genutzt werden, eine Verlängerung ist nicht möglich. Fotografieren verboten Neben der Gebührenanpassung gibt es eine weitere Neuerung: Das Filmen und Fotografieren auf den Friedhöfen ist künftig verboten, solange es nicht rein privaten Zwecken dient. Bürger hatten das Rathaus darauf hingewiesen, dass viele Kommunen eine solche Regel in ihren Richtlinien festgeschrieben haben, sagte Dritte Bürgermeisterin Karin Geißler (Grüne).
Brief eines Kemptener Juden "Eine Kartoffel ist ein großes Wertstück … Wir danken, wenn wieder einer tot ist … Es wurde ein großes Bad eingerichtet. Die zu Skeletten abgemagerten Leute freuen sich darüber. " Alois Kornes, 3. Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Memmingen-Kempten-Allgäu las aus einem Brief, den ein jüdischer Bürger aus Kempten verfasst hatte. Seine letzte bekannte Station war Piaski bei Lublin in Polen, wo die Gefangenen ein sumpfiges Gebiet trockenlegen mussten und täglich acht bis zehn Stunden im Wasser standen – besaugt von unzähligen Blutegeln. In Piaski starben auch andere Kemptener. Waltraud Kornes nannte einzeln die Namen der im KZ Ermordeten. Für Gedenktafeln auf den Friedhöfen. Auch Oberbürgermeister Thomas Kiechle war zur Gedenkstunde auf den Jüdischen Friedhof gekommen. "Hinter den Namen stehen immer menschliche Schicksale", sagte er, "das Eintreten für den Frieden, gegen Ausgrenzung und für die Menschenrechte ist immer das Gebot der Stunde! " Denn der Friede sei zerbrechlich, schlug er den Bogen zum Krieg in der Ukraine.
Kraichtals Bürgermeister Tobias Borho sprach die Hoffnung aus, dass diese Gedenktafel als Mahnung diene, die Vergangenheit nicht zu vergessen, und als Warnung, auch heute der Gefahr durch Faschismus, Rassismus und antidemokratischen Bewegungen gewahr zu sein. Michael Staudte, der Vorsitzende des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal, erinnerte daran, dass bei den Nazis hinter der Zwangsarbeit der Gedanke "Vernichtung durch Arbeit" stand. Weil Zwangsarbeiter in so gut wie allen Bereichen eingesetzt waren, greife auch die Behauptung vieler nicht, man habe davon nichts gewusst.
Husum Druck- und Verlagsgesellschaft. ISBN 978-3-89876-010-2 Helmut Kampmann. Wenn Steine reden. 130 Gedenktafeln in Koblenz. Verlag Fuck. Gedenktafeln für gräber. ISBN 978-3-9803142-0-6 Naturwissenschaftler Arno Langkavel. Astronomen auf Reisen wiederentdeckt. Denkmäler, Gedenktafeln und Gräber bekannter und unbekannter Astronomen. Verlag Thoben, 1995, ISBN 3-921176-75-1 Arno Langkavel. Auf Spurensuche in Europa. Verlag Harri Deutsch, 2006, ISBN 3-8171-1791-4 Einzelnachweise Weblinks