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Zuletzt erschienen in der Edition Braus "Der Schatten des Führers. Der Fotograf Walter Frentz zwischen Avantgarde und Obersalzberg", "Ohne Motor. Das Fahrrad im alten Berlin", "Unter Dampf. Historische Fotografien von Berliner Regional- und Fernbahnhöfen", "Abgehoben. Eine kleine Geschichte des Fliegens in Berlin" sowie "Abgefahren. Die Automobilisierung in historischen Fotos aus Berlin". "Noch im Februar/März 1945 betrachtete Adolf Hitler das Modell der geplanten "Führerstadt" Linz im Keller der Reichskanzlei. So hat ihn Walter Frentz gesehen, der vom unpolitischen Natur- und Sportfotografen zum Propagandisten des "Dritten Reichs" aufstieg. Zeitgleich machte er Fotos kriegszerstörter Städte wie Nürnberg. Das ausgezeichnete Buch von Boris von Brauchitsch zeichnet seine Karriere als Fotograf und Kameramann nach, vor allem aber zeigt es in der Fülle der Abbildungen, dass Frentz vom "Führer" bis zu KZ-Häftlingen in Dora-Mittelbau alles gesehen hat. " Der Tagesspiegel 20170802 Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen: Impressum ist ein Shop der GmbH & Co.
Das Brücke-Museum von Werner Düttmann wurde 1967 als Gegenentwurf zum Nazi-Monumentalismus gebaut – nach Plänen der "Reichshauptstadt Germania" hätte an derselben Stelle ein pompöses Privathaus für Breker entstehen sollen. "Bislang hat mir der Umgang mit Geschichte hier imponiert", sagt Terfloth. Erst die Eröffnung eines Museums für die naziverfolgten Brücke-Künstler, Anfang der 70er dann die Untergliederung des monströsen Breker-Tempels in kleinteiligere Atelierräume: "Ein bewusst demokratisches Bauprojekt", lobt Terfloth und kramt ein Foto aus der Küchenschublade. Es zeigt Brekers ursprüngliches Atelier – sich aufbäumende Pferde und muskelstrotzende Körper aus Stein unter gigantischen Raumdecken. "Verstehen Sie, dass ein Heiliger-Museum an dieser Stelle ein falsches Signal wäre? ", fragt die Künstlerin eindringlich und sagt, dass die Heiliger-Stiftung plane, das zerpflückte Haupthaus wieder ins Monumentale rückzubauen. Die "Geschichtsblindheit" dieses Unterfangens regt sie auf: "Arno Breker war nicht irgendwer, er hat die Bildsprache des Nationalsozialismus mit erfunden", sagt sie.
Auf Interner Link: allgemeine gesellschaftliche Proteste stieß die Aktion "T4" jedoch nicht. Anfang August 1941 predigte schließlich der Münsteraner Bischof Clemens August Graf von Galen öffentlich gegen die Morde. Die darauf entstehende Unruhe führte dazu, dass die Aktion "T4" an Erwachsenen im Deutschen Reich auf Weisung Hitlers offiziell eingestellt wurde. Fortgesetzt wurde sie verdeckt an Kindern, in den Konzentrationslagern und in den besetzten Gebieten. Die systematische Verfolgung und Ermordung von kranken, behinderten oder sozial stigmatisierten Menschen im Rahmen von "T4" legte den Grundstein für weitere Interner Link: systematische Massenermordungen während des Nationalsozialismus. Einige der Beteiligten setzten ihre Erfahrungen beim Töten mithilfe von Gas anschließend in den Vernichtungslagern ein. Hunderttausende Opfer Die Schätzungen der Todeszahlen durch die Euthanasie-Programme der Nazis gehen weit auseinander – als gesichert gilt, dass die Opferzahl sechsstellig war. Alleine die Aktion "T4" kostete bis zu ihrer Einstellung im September 1941 Schätzungen zufolge etwa 70.