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Wir testen das Spiel "Der Pate" von Michael Rieneck (Kosmos) und erklären die Regeln sowie die Spielanleitung. ——————————- Kurzbeschreibung Als Oberhaupt einer New Yorker Mafia-Familie versucht jeder Spieler das meiste Geld zu verdienen. Das geht am besten mit allerlei illegaler Aktivitäten. So kann man Einnahmen aus seinem Casino oder Wettbüro kassieren. Um der Konkurrenz zu schaden gibt man dem FBI einen Tipp für eine Razzia oder zettelt weniger subtil eine Vendetta an. Mit Hilfe des eigenen Consigliere macht man ein Angebot, das die Gegenseite nicht ablehnen kann und übernimmt einen Laden, den das FBI soeben dicht gemacht hat. Durch die Kontrolle der Presse erhöht man sein Ansehen und seinen Einfluss, was zusätzliche Vorteile verschafft. Und mit Hilfe des Staatsanwaltes, der ein Freund der Familie ist, kommen die eigenen vom FBI verhafteten Angehörigen wieder frei. Zimperlich darf man bei all dem nicht sein. Denn nur so wird man der Boss der Bosse. Mehr rund um Spiele Mehr Rezensionen und Anleitungen von Gesellschaftsspielen und Brettspielen findet Ihr unter.
Hier gibt es dann noch einen kleinen Bonus, wie auch einen Vorherrschaftsbonus für Gebiete, bei denen man die Mehrheit besitzt. s Meinung: Nicht jeder kennt vielleicht die überaus beliebte Filmreihe "Der Pate", doch keine Sorge, viele thematische Infos wird man in diesem Spiel nicht finden. Abgesehen von der wirklich guten Anleitung und ein paar Karten, sowie dem Spielplan wirkt das etwas nüchtern. Vergessen darf man aber nicht die Figuren, denn zumindest hier werden bei mir Erinnerungen wach. So ist das Spiel auch für einen Filmmuffel durchaus interessant sofern man gehobene Familienspiele bevorzugt und Spiele in Form von Workerplacement und Area Control mag. Schwer ist "Das Spiel" auf keinen Fall, doch nach meiner ersten Partie war ich etwas angeschlagen. Ich vermisste das Thema und gerade als Mafia-Spiel fehlte die Interaktion. Das Morden von anderen Familienmitglieder oder Gangstern nehme ich nicht wie gewünscht wahr. Der Grund war nach weiteren gespielten Partien aber schnell gefunden, denn in Spielrunden zu dritt hat man als Spieler mit seinen Figuren einfach zu viele Einsetzmöglichkeiten.
Zudem ist auch der Central Park darauf zu sehen und der Hudson River. In den 7 Bezirken sind teilweise bereits dort zu findende Geschäfte zu sehen, aber auch leere Bauplätze, wo später dann neue Geschäfte hinkommen. Der Pate – Corleones Imperium – Das Spielmaterial ist wirklich gut Zudem finden sich Einsetzfelder für Familienmitglieder (rund) und Ganoven (viereckig). Die Gewerbeplättchen sind ein Element, was etwas Abwechslung in das Spiel bringt. Dadurch, dass insgesamt 4 zufällige Gewerbe am Anfang der 4 Runden auf den Spielplan gelegt werden, ist das immer etwas anders. Zudem gibt es natürlich Miniaturen, wie man es von einem CMON bzw. Eric M. Lang Brettspiel erwarten kann. Es gibt insgesamt 5 Mafia-Familien mit je 6 Figuren, plus 4 weitere Figuren, die Don Corleone bzw. 3 Verbündete darstellen. Der Pate – Corleones Imperium – Familienmitglieder und eigene Ganoven als Miniaturen Die Qualität der Minuaturen ist gut und sie erhöhen die Stimmung auf jeden Fall. Man darf hier aber auch keine Miniaturen ala Blood Rage oder Rising Sun erwarten.
Als Phasenmarker dient ein Polizeiauto und Don Vito Corleone, der Pate höchstpersönlich, führt euch als Marker durch die vier Akte des Spiels. Als Startspielermarker gibt es noch – sehr passend – den Pferdekopf. Jeder Spieler bekommt außerdem noch einen kleinen Koffer aus Metall, in dem ihr eure persönliche Schwarzgeldkasse verwahrt. Was der Pate nicht weiß, macht ihn schließlich nicht heiß. Spielmaterial eines Dons würdig Vielleicht habt ihr schon zwischen den Zeilen erkannt, dass ich vom Spielmaterial ziemlich begeistert bin. Wer schon das ein oder andere Spiel aus dem Hause CMON kennt, weiß die Qualität der Miniaturen bereits zu schätzen. Mit den detaillierten Figuren wird das ohnehin schon starke Thema wunderbar auf das Brettspiel übertragen. Wenn ihr nun vielleicht noch ein wenig kreativ veranlagt seid, könnt ihr die grauen Figuren noch bemalen. Doch auch im schlichten Grau machen die Miniaturen einiges her. Bestnoten gibt es also schon einmal für das Material. Doch worum geht es in Der Pate überhaupt?
Das wäre im Grunde nicht weiter schlimm, wenn sich dieses Brettspiel dabei flott spielen lassen würde. Leider zieht sich Der Pate aber ziemlich, da nach jedem neuen Wurf erst einmal eine Findungsphase einsetzt, was denn nun am besten mit diesen Würfeln anzustellen ist. Gerade im Spiel zu viert sorgt dies für zu lange Wartezeiten und außer dem Ärgerfaktor mit den feindlichen Übernahmen, Razzien oder Spitzeln ist das Spiel nicht sehr interaktiv. Zielgruppentechnisch sitzen Don Vito und seine Kollegen somit irgendwie zwischen den Stühlen. Für ein reines Familienspiel ist es vom Thema her schon fast zu düster und der Einstieg fällt zu schwer. Für Vielspieler ist Der Pate für den fehlenden Tiefgang zu langatmatmig. Schade!
In das Szenario sollte sich wohl jeder einigermaßen hineinversetzen können. Ansonsten zieht euch einfach den Film zum Spiel rein oder zockt mal wieder eine Runde das gute alte Mafia. Über New York wacht der Pate Vito Corleone. Er fordert von allen Familien einen Tribut, den sie am Ende jedes der vier Akte an ihn abführen müssen. Die Familien teilen dafür das Gebiet von New York unter sich auf. Jede Familie möchte sich dabei natürlich ein möglichst großes Stück vom Kuchen unter den Nagel reißen. Der Konflikt ist praktisch unvermeidlich, das Hauen und Stechen kann beginnen. Dass dabei nicht immer mit ganz fairen Mitteln zu Werke gegangen wird, sollte wohl allen klar sein. New York unter der Fuchtel der Dons Die Stadt teilt sich auf in sieben Territorien, in denen ihr euer Unwesen treiben könnt. In diesen Gebieten hat sich allerhand Gewerbe angesiedelt, ein gefundenes Fressen für einen Mafioso. Zu Beginn jedes Aktes eröffnet in New York immer ein neues Geschäft, die Auswahl für die eigenen Machenschaften wird also immer etwas größer.
Die Stadt ist in vier Zonen aufgeteilt. In jeder Zone regiert eine andere Familie. Der Fokus liegt auf zwölf illegalen Geschäften. Neben der räumlichen Aufteilung, bietet das Brettspiel eine Ereignisleiste. Auf dieser Leiste, die sich auf der oberen Hälfte des Spiels befindet, kann der Spieler die K. O. -Kriterien, die maßgeblich für den Spielverlauf sind, einsehen. Die einzelnen Geschäfte, die Mittelpunkt des Brettspiels sind, befinden sich alle in derselben Straße. Mit dem Gangsterfahrzeug kann der Spieler jedes Geschäft problemlos erreichen. So spielt man das Brettspiel Jeder einzelne Spieler positioniert sich an einer Seite des Spielplans. Dann sieht er vor sich eine Entwicklungsleiste. Auf dieser Leiste sieht der Spieler, wie hoch sein Ansehen ist, wie viel Einfluss er inzwischen gewinnen konnte, und auch wie hoch sein Einkommen mittlerweile ist. Das Spielfeld ist farbig markiert. So weiß jeder Spieler, welcher Bereich für ihn und seine Spielfamilie vorgesehen ist. Jeder Spieler vertritt einen Paten.