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Berlin () Die "rosa Schwestern" - so werden sie im Volksmund genannt - müssen Berlin verlassen. Das berichten mehrere deutschsprachige katholische Medien. Es handelt sich um die Steyler Anbetungsschwestern und ihr in den 1930er-Jahren erbautes Kloster St. Gabriel. Ihren Beinamen haben sie wegen ihres zartrosa Habits. Schwestern der ewigen anbetung mit. Bereits 2016 stand das Kloster wegen Nachwuchsmangels kurz vor dem Aus, nun müssen die elf Schwestern Berlin endgültig verlassen. Einige werden das Mutterhaus in den Niederlanden oder andere Niederlassungen verstärken, andere in ihre Heimat zurückkehren. Die "Dienerinnen des Heiligen Geistes von der ewigen Anbetung", wie sie offiziell heißen, leben in dauerhafter Klausur, völlig abgeschottet von der Außenwelt, zumindest auf den ersten Blick, denn Radionachrichten dringen sehr wohl in die Klostermauern vor. Doch nicht einmal beim Tod der Eltern pflegen sie das Kloster zu verlassen. Die Schwestern halten eucharistische Anbetung - Tag und Nacht. Durch ihre immer geringer gewordene Zahl mussten zuletzt Freiwillige die Lücken im Gebetsplan ausfüllen.
Um was zu erreichen? Das Hauptproblem ist das abreißende Gebet; unser Erzbischof hat es klar zu den Rosa Schwestern gesagt: " Ihr stellvertretendes Gebet auch für so viele Menschen, die selbst nicht beten, ist ein kaum zu ermessender Dienst für uns und diese Stadt. " Dieses Gebet darf nicht verstummen. Zudem ist ein Kloster ein öffentlicher Ort, ein sozialer Körper. Viele Menschen – oft zerbrechliche Seelen – hängen am Trost genau einer Schwester. Ebenso das Schicksal der teils über 70 Jahre alten Schwestern, die jetzt in hohem Alter neu anfangen müssen. Schwestern der ewigen anbetung den. Zudem tun sich für den Nachwuchs Fragen auf, wenn im hohen Alter plötzlich Filialen geschlossen werden. Ein Problem ist auch, dass hier das Top-Management entschieden hat, ohne den betroffenen Körper, das Volk Gottes, die Bürger der Stadt, einzubeziehen. Das wirft ein seltsames Licht auf uns als Kirche, unsere Entscheidungsprozesse, die Möglichkeit der glaubwürdigen Vermittlung der katholischen Soziallehre im Bund Katholischer Unternehmer etwa.
): 1851-2001 Benediktinerinnen der Anbetung. Festschrift zur Hundertfünfzig-Jahrfeier der Kongregation der Benediktinerinnen der Anbetung. Passau, 2001 Benediktinerinnen der Anbetung (Hrsg. ): Jahresbericht der Benediktinerinnen der Anbetung. Seit 1924 alljährlich von der Bayerischen Provinz herausgegebener, in hoher Auflagenzahl erscheinender Bericht über Ereignisse in der Provinz und Kongregation. Benediktinerinnen Köln (Hrsg. ): …ad adorationem perpetuam. Die Ewige Anbetung in den Ordensgemeinschaften des deutschen Sprachraums, Recherchen XXII, Köln 2006 Friedrich Verena: Die Benediktinerinnen der Anbetung von Bellemagny /Dijon – Wien – Neustift. Der Wunsch nach einem Neubeginn des Anbetungsklosters in Berlin | Die Tagespost. Kunstverlag Peda, Passau, 2001, ISBN 978-3-89643-143-1 Marcel Albert: Frauen mit Geschichte. Die deutschsprachigen Klöster der Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament. EOS Verlag, 2003, ISBN 3-8306-7171-7 Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Website der Gemeinschaft in Deutschland Website der Gemeinschaft in Österreich Website der Gemeinschaft in Frankreich Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ vgl. "Jahresbericht 1975 der Benediktinerinnen der Anbetung" S. 3., Passau 1975 ↑ St.
Doch nicht einmal beim Tod der Eltern pflegen sie das Kloster zu verlassen. Die Schwestern halten eucharistische Anbetung - Tag und Nacht. Durch ihre immer geringer gewordene Zahl mussten zuletzt Freiwillige die Lücken im Gebetsplan ausfüllen. Viele persönliche Gebetsanliegen werden den Schwestern per Telefon oder Brief zugetragen. Dies alles soll nun ein Ende finden. Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz und sollen verkauft werden; was mit ihnen geschieht, wird die Generalsoberin in den Niederlanden entscheiden. Die Steyler Anbetungsschwestern wurden vom deutschen Missionar Arnold Janssen gegründet, wegen des in Deutschland im 19. Jahrhundert tobenden Kulturkampfes in den benachbarten Niederlanden. In Berlin sind die Schwestern über 80 Jahre lang gewesen, unter anderem während der Wirren des Zweiten Weltkriegs. Schwestern hinterlassen ihre Spuren. Foto: Am 18. Januar 2022 kam Erzbischof Dr. Heiner Koch zu einem Gottesdienst, um die Schwestern zu verabschieden (c) Erzbistum Berlin Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!