Kleine Sektflaschen Hochzeit
Giftige Stoffe, die das ungekeimte Korn vor Fraßfeinden schützen und die bei manchen Menschen Verdauungsbeschwerden verursachen, werden abgebaut. Deswegen ist ein Essener Brot aus gekeimtem Getreide besonders nährstoffreich und gut bekömmlich. Tipp: Du kannst auch gleich auf Vorrat einweichen und zum Beispiel Nüsse nach dem Einweichen wieder trocknen, um sie immer im besten Zustand verfügbar zu haben. Aber Vorsicht, wenn der Keimprozess erst einmal angestoßen ist, ist die Haltbarkeit deutlich verkürzt! Hirse einweichen statt kochen. Phytinsäure und Lektine Das Einweichen zersetzt Antinährstoffe, aber was ist das überhaupt? Allen vorweg ist die Phytinsäure zu nennen. Sie dient in Nüssen, Samen, Getreidekörnern und Hülsenfrüchten als Mineralstoffspeicher, der es der Pflanze ermöglicht, erst dann auf Calcium, Magnesium & Co. zuzugreifen, wenn sie diese auch braucht – also in der Wachstumsphase. Das ist aber gleichzeitig der Grund, warum zu viel Verzehr der Säure für den menschlichen Körper schädlich sein kann. Denn sie wird zwar einfach ausgeschieden, aber mit ihr auch die ganzen an sie gebundenen, wertvollen Mineralstoffe.
In Rezepten mit Nüssen, Bohnen oder Getreidesorten steht: Unbedingt einweichen! Zwei Stunden, acht Stunden oder einen ganzen Tag – die Zeiten sind unterschiedlich. Oft verlangsamt das die Herstellung ungemein, und nicht selten bin ich geneigt, diesen Schritt einfach zu übergehen, um Zeit zu sparen. Doch warum ist Einweichen überhaupt notwendig? Tatsächlich hat das gesundheitliche Gründe. In vielen Pflanzenteilen sind Antinährstoffe, unter anderem Phytinsäure und Lektine enthalten, die – wie der Name schon sagt – den Körper daran hindern, Nährstoffe aufzunehmen. Das Einweichen baut diese Antinährstoffe ab und spaltet sie in leichter verdauliche Einheiten auf. (Frei übersetzt: Du musst weniger pupsen! Hirse kochen: So funktioniert die Zubereitung | BRIGITTE.de. ;-)) Zwei oder drei kleine Walnüsse am Abend werden uneingeweicht ganz bestimmt nicht deinem Wohlbefinden schaden (im Gegenteil! ). Wenn du aber Getreide, Hülsenfrüchte und Nüsse öfter und in größeren Mengen verarbeitest, ist es von Vorteil, sich einmal mit den Einweichzeiten zu befassen. Die Prozedur des Einweichens Kerne ins Glas, Wasser drauf, warten, fertig!