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Es war das Duell der 90er-Jahre: Andre Agassi, der Las-Vegas-Boy und Ex-Rebell in schrillen Nike-Klamotten, ausgestattet mit brutalen Grundschlägen und dem seinerzeit besten Return, gegen Pete Sampras alias "Pistol Pete", den als langweilig abgestempelten Saubermann mit hartem Aufschlag und starkem Volley. Agassi, von seinem Vater früh auserkoren, der Beste zu werden, und hierauf auch von Nick Bollettieri gedrillt, bemitleidete Sampras einst, als er sah, wie dieser sich nach seiner Umstellung von einer beid- auf eine einhändige Rückhand quälte. Er rechnete nach der ersten Begegnung der beiden, 1989 in Rom, "nicht damit, ihm jemals bei einem Turnier wiederzubegegnen", wie er in seiner Autobiografie "Open" gestand. Die 90er – PCR. Irren ist menschlich. Sampras besiegte Agassi in fast allen wichtigen Duellen der beiden, gewann in vier von fünf Grand-Slam-Endspielen - und schien immer dann sein bestes Tennis zu spielen, wenn Agassi auf der gegenüberliegenden Seite stand, was diesen in existenzielle Krisen stürzte.
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Doch bald stellte auch Sampras fest, dass Federer genau die selbe Leichtigkeit im Spiel und Unempfindlichkeit des Körpers hatte. Federer war nichts weiter als sein kongenialer Nachfolger. Federer ist gerade wieder abgeschrieben worden als Mann, der seine beste Zeit womöglich schon hinter sich hat. Das muss Ihnen bekannt vorkommen. Oh ja, die letzten Jahre meiner Karriere waren die schlimmsten. Besonders, weil die Presse es auf meine Frau abgesehen hatte. Nach dem Motto: Seit er verheiratet ist, gelingt ihm gar nichts mehr. Ich war ziemlich wütend damals. Und dann habe ich doch noch einmal die US Open gewonnen und es allen gezeigt. Die Genugtuung war ziemlich groß. Sie sehen Federers Karriere keineswegs im Sinkflug? Nein, auf keinen Fall. Er hat die Kraft, weitere Titel zu holen. Überall. Und Nadal, die aktuelle Nummer eins? Er ist ein animalischer Spieler, einfach unglaublich, welche Energie er auf den Platz bringt. "Pistol-Pete" im Interview · tennisnet.com. Aber sein Spiel ist kraftzehrend. Bei den US Open hat er immer zu viel Power in den ersten Runden gelassen, er konnte seine Gegner nicht so überwältigen wie etwa Roger.
Am Ende fehlte ihm dann die Substanz. Aber er ist ein großes Geschenk für diesen Sport. Ein Nachfolger in Amerika ist nicht in Sicht für Sampras. Einer, der serienweise die großen Titel abräumt. Er selbst will sich nicht an der Suche beteiligen, nicht als Trainer, nicht als Davis-Cup-Coach, nicht als Berater. Sampras sagt: "Ich habe genug für das Tennis getan. " Bio: Pete Sampras (39) gehört zu den erfolgreichsten Tennisspielern aller Zeiten. Mehr Grand-Slam-Titel als Sampras (14) hat nur Roger Federer (16) gewonnen. Sampras siegte unter anderem sieben Mal in Wimbledon und holte insgesamt 64 Turniersiege. Er war die beherrschende Figur der 90er-Jahre. Sampras lebt mit seiner Frau Bridgette und den Söhnen Christian und Ryan in der Nähe von Los Angeles. Pistol pete 90er long. Kürzlich veröffentlichte er diee Biographie "A Champion's Mind". (Foto: GEPA Pictures / EQ Images / David Lobel)
Dabei ist der Rechtshänder aus der amerikanischen Hauptstadt Washington absolut ein Spieler, der die 90er-Jahre im Tennis geprägt hat. Er ist der erfolgreichste Profi der letzten Spielergeneration, die man klar in Angriffs- und Verteidigungskünstler oder Spezialisten für verschiedene Bodenbeläge einordnen konnte, bevor Veränderungen bei Saiten, Bällen und Belägen die Spielstile immer mehr vereinheitlichten. Sampras war der Prototyp des Angriffsspielers, der seinem starken Aufschlag fast immer ans Netz folgte und Duelle an der Grundlinie gerne zügig mit seiner schnellen Vorhand beendete, die ihm den Spitznamen "Pistol-Pete" einbrachte. Dynamische Effizienz und stoische Ruhe Lief das Spiel des Amerikaners rund, hatte es mit seiner Athletik und Dynamik eine beeindruckende Effizienz. Der erste und vor allen Dingen auch der zweite Aufschlag besaß eine praktisch konkurrenzlose Mischung aus Schnelligkeit und Präzision. Pistol pete 90er hunting. Gerade auf Rasen musste Sampras oft anschließend nur noch mit einem einfachen Volley die Ernte einfahren - wenn der Ball überhaupt zurück kam.