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Bernhard von Minckwitz, der Geschäftsführer des Süddeutschen Verlags Hüthig Fachinformation (SVHFI) und des Süddeutschen Verlags, scheidet "im gegenseitigen Einvernehmen" aus dem Unternehmen aus. Seine Aufgaben übernimmt Dirk Refäuter, Sprecher der Geschäftsführung des Süddeutschen Verlags. Hanns-Jörg Dürrmeier, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des Süddeutschen Verlags, dankte Minckwitz für seine Leistung beim Ausbau des Fachinformationsbereichs des Süddeutschen Verlags. Bernhard von Minckwitz verläßt Süddeutschen Verlag. Unterschiedliche Auffassungen zur künftigen Geschäftspolitik hätten jetzt jedoch zur Trennung geführt.
Daraufhin, argwöhnt Materna, "hat man ein Schlupfloch gesucht, um auszusteigen". Das Kartellamt hatte vom Süddeutschen Verlag den Verkauf zweier Elektronik-Zeitschriften verlangt, um eine marktbeherrschende Stellung zu vermeiden. Kaufwillige gab es. Ein Interessent, der aus Angst vor einer Vertragsstrafe nicht genannt werden will, erinnert sich gegenüber FOCUS: "Ich war mir sicher, wenn die mit allen so verhandeln wie mit uns, dann kriegen die das nie los. " Vom zuständigen Geschäftsführer Bernhard von Minckwitz hatte er den Eindruck, "der will gar nicht verkaufen". Getäuscht fühlt sich auch ein anderer Kaufinteressent. Softline: Aufsichtsratschef legt Amt nieder. Der wollte noch am 30. Dezember 2001 zur Vertragsunterzeichnung nach München fliegen. Telefonisch wiegelte von Minckwitz ab. Es sei schon zu spät, da am 31. Dezember der Vertrag auslaufe. Für das Kartellamt wäre diese Frist nicht entscheidend gewesen. "Der Zeitpunkt des Verkaufs", bestätigt gegenüber FOCUS der Sprecher, "war für uns nicht so wichtig. " Der Vertrag scheitert.
Schämt euch, Kritiker! Alles vergeben, das meiste auch vergessen. Zeiten und Zahlen haben sich geändert. Im vergangenen Jahr kletterte der Konzernumsatz auf 1, 25 Milliarden Mark, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um über 60 Prozent auf 119 Millionen. Im ersten Halbjahr 1999 legte der Umsatz um 20, der Gewinn um weitere 60 Prozent zu. Nun bangen die SV-Eigner wieder, diesmal aber andersherum: Ihr Superstar und Lieblingsmanager Gohlke möge dem Haus noch länger zur Verfügung stehen. Läuft doch alles. So bleibt vorerst offen, wann von Minckwitz seinen Dienst antritt. Gohlke, längst im Rentenalter, macht den Termin seiner Abschiedsgala von familiären Gründen abhängig. Bernhard von Minckwitz verlässt Süddeutschen Verlag. Wie sein Vorgänger hat auch von Minckwitz harte Zeiten hinter sich: Der Mann wurde von seinem letzten Arbeitgeber Bertelsmann schleichend, aber gründlich demontiert. Einst Assistent von Reinhard Mohn, rückte von Minckwitz in den Bertelsmann-Gesamtvorstand ein, zuständig für Internationale Buch- und die Fachverlage.
23, 1% Goldschagg – Christian Goldschagg will sich aufs Zeitungsgeschäft konzentrieren – ein "Bewahrer". 23, 1% Von Seidlein – Professor Peter C. von Seidlein lässt sich seit Jahren vertreten von Tochter Maria-Theresia. 23, 1% Schwingenstein – Die Erben des Mitbegründers August Schwingenstein vertritt Anwalt Carl Fichtmüller. Bernhard von minckwitz von. 20, 5% Dürrmeier – Hanns-Jörg Dürrmeier wollte mit den Fachverlagen ein zweites Standbein aufbauen. 10, 2%