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In einer Fernsehsendung wurde behauptet, dass der Spruch Das geht ab wie Schmidts Katze! aus dem Mittelalter stammt, wo angeblich der Schmied auf den Amboss schlägt und die Katze erschreckt. Das halte ich schlichtweg für falsch. Des Weiteren halte ich es einfach für einen Mode-Spruch, der in der Jugendsprache der späten 80er Jahre entstand und keinen tieferen Hintergrund hat. Kann mir jemand glaubhafte Belege liefern, dass der Spruch doch vorher entstand? Jan 38k 5 gold badges 70 silver badges 158 bronze badges asked May 4, 2015 at 14:20 2 Schmidts Katze war definitiv schon vor 1980 auf sehr flinken Pfoten unterwegs. Neueren Ursprungs scheint nur die Kombination mit dem Verb abgehen zu sein, jedenfalls habe ich dafür keine älteren Belege gefunden. Hingegen: "Eines Tages war sie weg, wie Schmidts Katze, das ist die Jugend". In: Ausgeträumt von Bulla und Schwefe aus dem Jahr 1978 " weg wie Schmidts Katze " beschrieb die Dichterin Sarah Kirsch (in ihrem Tagebuch? )
answered May 4, 2015 at 14:45 Burki Burki 3, 438 13 silver badges 22 bronze badges 3 Die ältesten Belege für "Schmidts Katze", die ich finden konnte, beziehen sich genauer gesagt auf "Bidder und Schmidts Katze": die Katze, deren Stoffwechsel Friedrich Bidder und Carl Schmidt im Jahr 1851 in einem berühmten (1852 als Teil eines Buchs veröffentlichten Versuchs) 18 Tage lang in einer Apparatur beobachteten, während sie nur Luft und Wasser bekam. In diesen frühen Belegen ist die Katze zwar nicht auf der Flucht, aber man muss kein Katzenliebhaber sein, um sich ungefähr vorzustellen, wie sich Bidder und Schmidts Katze verhielt, als der Versuch beendet und die Apparatur geöffnet wurde. Es wäre also denkbar, dass "[Bidder und] Schmidts Katze" lange genug ein Objekt von drastischen Schilderungen in Vorlesungen und Vorträgen war, um den Weg in den allgemeinen Sprachgebrauch zu finden. Ein Indiz für diese Erklärung wäre es, wenn sich in dem Buch "Die Verdauungssäfte und der Stoffwechsel. Eine physiologisch-chemische Untersuchung" (Bidder und Schmidt, Dorpat 1852) eine Erwähnung der Flucht der Katze fände.
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In Schmieden fühlten sich in der früheren Zeit Mäuse und Ratten sehr wohl. Die Schmiede hielten sich daher gerne Katzen, um die ungebetenen Gäste zu vertreiben. Doch wenn der Schmied mit voller Kraft auf sein Werkstück schlug, bekamen die Katzen einen riesigen Schreck und machten sich aus dem Staub. Die Katzen "gingen ab". Veränderte Formulierung Die Verwendung dieser Redewendung geht weit zurück, sie ist den Menschen schon mindestens seit dem frühen 20. Jahrhundert bekannt. Geändert hat sich seitdem nur die Formulierung. Die Menschen sagten früher "weg wie Schmitts Katze" oder aber auch "fort wie Schmitts Katze", um ein sehr schnelles Verschwinden zu umschreiben. Die Verwendung des Spruchs mit dem Verb "abgehen" ist also relativ neu und ein Produkt der Jugendsprache aus den 80er/90er Jahren. Außerdem ist "Schmitts Katze" mittlerweile auch Namensgeber für ein Buch eines bekannten TV-Comedian sowie einer deutschen Filmkomödie.