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Noch hat die IG Druck und Papier die Kolleginnen und Kollegen im Münchner Zeitungsverlag ( Münchner Merkur, tz) nicht zum Streik aufgerufen. Am 28. Februar um 6 Uhr in der früh beginnt der Streik bei der Süddeutschen Zeitung und bei der Abendzeitung. Als dann die Verleger der bestreikten Zeitungen im Münchner Zeitungsverlag eine Notausgabe drucken lassen wollen, verweigern sich dort die Setzer und Drucker. Der Münchner Zeitungsverlag macht aus Unternehmersolidarität seine Pforten dicht und sperrt seine Belegschaft aus. In der Bevölkerung überwiegt die Zustim- mung zum Streik. Streik der IG Druck und Papier 1976 DEU, Deutschland, Essen Streik der IG Druck und Papier bei der. 6. März: In einem Protestmarsch der IG Druck und Papier marschieren über zweitausend Drucker und Setzer vom Sendlinger Tor aus durch München. Bei der Schlusskundgebung im Hofbräuhaus am Platzl um 13 Uhr nennt der Vorsitzende der IG Druck und Papier, Mahlein, den Druckerstreik den wichtigsten Streik in der deutschen Arbeiterbewegung. Sprechchöre feuern ihn an. Während Mitglieder der Gewerkschaft das Informationsblatt Drupa leserservice verteilen, informiert die Arbeitgeberseite mittels der "'Streikbrecher-Postille' München aktuell".
"Am Rande vom Zeitungs- streik betroffen sind auch die Marktfrauen und die Kunden auf dem Viktualienmarkt. Nach Beob- achtungen erhalten am 7. März meist nur noch Stammkunden das gekaufte Gemüse in Zeitungs- papier eingewickelt. " 5 Mit vier Seiten erscheint die "Gemeinsame Ausgabe der fünf Münchner Zeitungen, Montag, 20. März 1978". Dazu heißt es: "Zum dritten Male können wir Ihnen heute nur dieses gemeinsame Informationsblatt … bieten. Grund dafür sind die bei Redaktionsschluß noch immer nicht been- deten Tarifauseinandersetzungen in der Druck-Industrie …" Herausgeber sind Süddeutsche Zei- tung, Münchner Merkur, tz, AZ, Bild. Die Artikel behandeln u. a. Ig druck und papier streik 1. die Entführung des Aldo Moro, die durch den Untergang des Tankers "Amoco Cadiz" verursachte Ölkatastrophe und die israeli- sche Offensive im Libanon. 21. März: "Gestern ging der längste und härteste Arbeitskampf der deutschen Nachkriegszeit zu Ende, nachdem sich die Unternehmerverbände und die Industriegewerkschaft Druck und Papier in Bonn über einen neuen Tarifvertrag einigten.
»Der Lehrer hatte nichts dagegen – er war Gewerkschaftsmitglied. « Am 13. Mai einigten sich beide Seiten schließlich auf einen Kompromiss: Die Löhne wurden um sechs Prozent plus Einmalzahlung erhöht. Rechnerisch bekamen die Beschäftigten dadurch 6, 3 Prozent mehr, die unteren Lohngruppen profitierten stärker. »Sicherlich war der Abschluss, betrachtet man allein die Zahlen, kein glänzender Erfolg«, zog der spätere IG-Medien-Vorsitzende Detlef Hensche in einem Buchbeitrag Bilanz. Ig druck und papier streik 2021. Dennoch sei es ein politischer Erfolg gewesen. »Es war ein Kampf um die Tarifautonomie und um die gewerkschaftliche Handlungsfreiheit. Es war ein Sieg über die herrschende Ideologie, nach der die Arbeiter und Angestellten nur still ihre Opfer bringen sollten – auf dem Altar des imaginären Wachstums und angeblich arbeitsplatzschaffender Investitionen. Es war ein Zeichen, dass Widerstand auch in der Krise nicht nur notwendig, sondern auch möglich ist. « Der Streik und die Medien Begleitet wurde der Tarifkonflikt von einer Hetzkampagne der Medien.
Das lag an der »provozierenden Aufkündigung des Manteltarifanhänge« und am drohenden Verlust des freien Wochenendes. Die Belegschaften profitierten von ihren Erfahrungen aus dem 84er Streik: »Wir haben auf Knopfdruck innerhalb von 14 Tagen eine Mobilisierung hinbekommen, die wir so noch nie hatten. Wir haben viel Solidarität erfahren. »Wir haben noch einiges im Köcher« - DER SPIEGEL. Ob Schiedsrichtervereinigung, die Kirchen, die anderen Gewerkschaften – alle haben sich hinter uns gestellt, damit der Samstag kein normaler Arbeitstag wird«, erinnert sich Viktor Kalla, damals Betriebsrat in der Frankfurter Rundschau. »Wir wollten uns nichts nehmen lassen, was wir erst 1984 erkämpft hatten. « Alles richtig gemacht Allerdings trat Gruner+Jahr kurz vor dem Tarifabschluss aus dem Unternehmerverband aus. In einem Firmentarifvertrag musste die Gewerkschaft die regelmäßige Samstagsarbeit akzeptieren. Weitere Einbrüche gab es in den Tiefdruckereien von Burda und Maul-Belser. Großes Lob kam von der IG Metall: »Für die IG Metall ist dies ein Ansporn, weiterhin für das freie Wochenende zu kämpfen.
01. 2022 Druck+Papier Newsletter Die Ausgabe 2022-1 der DRUCK+PAPIER steht jetzt online. Und es gab ihn doch, den politischen Streik in der BRD – „Zeitungsstreik“ der IG Druck und Papier im Mai 1952 » LabourNet Germany. Die Themen: "Wildwest auf dem Papiermarkt" und "Zwölf Euro für die Armen, null Vermögenssteuer für die Reichen" 13. 12. 2021 Eberl & Koesel: ruft wieder zum Streik auf Um einen Haustarifvertrag auf Grundlage des aktuell geltenden Manteltarifvertrages für die Druckindustrie durchzusetzen, hat die Beschäftigten von Eberl & Koesel gleich an mehreren Tagen zum Streik aufgerufen. Informationen zum Tarif
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