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Technologischer Totalitarismus. Eine Debatte Frankfurt a. M. : Suhrkamp 2015 (edition suhrkamp); 283 S. ; 15, - €; ISBN 978-3-518-07434-3 Der brachial klingende Titel signalisiert deutlich: Hier geht es um etwas Allumfassendes und Radikales. Unter der Herausgeberschaft des inzwischen verstorbenen Frank Schirrmacher spiegeln die Beiträge eine längst überfällige Debatte über die gesellschaftlichen und politischen Implikationen der rasant voranschreitenden Digitalisierung. Frank Schirrmacher (Hg.): Technologischer Totalitarismus. Eine Debatte - Perlentaucher. Lange haben sich Intellektuelle mit diesem mitunter technischen und vermeintlich rein netzpolitischen Sujet schwergetan. Inzwischen aber werden Vergleiche zur industriellen Revolution gezogen. Die Beiträge des Sammelbandes sind im ersten Halbjahr 2014 in der FAZ erschienen. Die Autoren sind bekannte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien: EU‑Parlamentspräsident Martin Schulz startete die Debatte, die Schriftstellerin Juli Zeh und der Blogger Sascha Lobo bezogen ebenso Stellung wie Hans Magnus Enzensberger oder Google‑Chef Eric Schmidt sowie Frank Schirrmacher selbst.
Aufgrund des Entstehungshintergrundes sind die Beiträge lediglich chronologisch geordnet. Gerade bei diesem komplexen Thema hätte eine inhaltliche Strukturierung einen echten Erkenntnisgewinn geboten. So geht es irgendwie überall um alles – Datenschutz, Terrorismus, Big Data, die Zukunft der Medien etc. Immerhin beziehen sich die Beiträge oft aufeinander und sind gut geschrieben und lesenswert. Wer sich mit der Digitalisierungsdebatte bereits befasst, wird freilich wenig neue Argumente finden. Wie die Gesellschaften sich nun tatsächlich im Zuge der Digitalisierung wandeln, bleibt auch nach Lektüre des Bandes eher nebulös. Technologischer Totalitarismus von Frank Schirrmacher (2015, Taschenbuch) online kaufen | eBay. Aus politikwissenschaftlicher Perspektive ist neben der Grundsatzfrage zur Zukunft von Demokratie und Freiheit vor allem der Vormarsch einer neuen Ideologie bedeutsam. Mit der Digitalisierung wird nicht einfach irgendeine Policy verhandelt, wie Markus Engels, Mitarbeiter von Martin Schulz, hervorhebt: Hier tritt auch eine im Silicon Valley geborene Ideologie an, die bestehende Ordnung der demokratischen Welt umzustürzen.
Der Band enthält die Beiträge dieser längst überfälligen Debatte. Mit Texten von Mathias Döpfner, Hans Magnus Enzensberger, Sigmar Gabriel, Sascha Lobo, Evgeny Morozov, Frank Schirrmacher, Eric Schmidt, Juli Zeh und vielen anderen. Frank Schirrmacher (1959-2014) war Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Weitere Artikel aus der Reihe "edition suhrkamp" Alle Anzeigen
Beschreibung des Verlags Die Digitalisierung aller Lebensbereiche verändert unsere Gesellschaften ähnlich radikal wie die industrielle Revolution vor 200 Jahren: Internet-Konzerne sichern sich die Kontrolle über ganze Branchen; Spähprogramme stellen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung infrage. Und wenn Google-Chef Eric Schmidt schreibt, das Unternehmen wisse, wo wir sind, und könne mehr oder weniger sagen, was wir gerade denken, werden endgültig die düstersten Voraussagen der Science-Fiction Realität. Angesichts dieser historischen Herausforderung ergriff Martin Schulz, der Präsident des Europäischen Parlaments, im Februar 2014 mit einem kämpferischen Appell in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung das Wort. Technologischer Totalitarismus: Eine Debatte (edition suhrkamp) : Schirrmacher, Frank: Amazon.de: Bücher. An der von Schulz angestoßenen Diskussion beteiligten sich seither zahlreiche prominente Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Der Band enthält die Beiträge dieser längst überfälligen Debatte. Mit Texten von Mathias Döpfner, Hans Magnus Enzensberger, Sigmar Gabriel, Sascha Lobo, Evgeny Morozov, Frank Schirrmacher, Eric Schmidt, Juli Zeh und vielen anderen.
Eine Debatte, edition suhrkamp ISBN/EAN: 9783518074343 Sprache: Deutsch Umfang: 283 S. Format (T/L/B): 2. 2 x 20. 1 x 12. 2 cm Einband: kartoniertes Buch Erschienen am 05. 05. 2015 Auch erhältlich als Beschreibung Autorenportrait Leseprobe Die Digitalisierung aller Lebensbereiche verändert unsere Gesellschaften ähnlich radikal wie die industrielle Revolution vor 200 Jahren: Internet-Konzerne sichern sich die Kontrolle über ganze Branchen; Spähprogramme stellen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung infrage. Und wenn Google-Chef Eric Schmidt schreibt, das Unternehmen wisse, wo wir sind, und könne mehr oder weniger sagen, was wir gerade denken, werden endgültig die düstersten Voraussagen der Science-Fiction Realität. Angesichts dieser historischen Herausforderung ergriff Martin Schulz, der Präsident des Europäischen Parlaments, im Februar 2014 mit einem kämpferischen Appell in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung das Wort. An der von Schulz angestoßenen Diskussion beteiligten sich seither zahlreiche prominente Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.