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Margaret Atwood, Kanadas maliziöse Vorzeigeautorin und Beinahe-Feministin, fand schon in ihren Studienjahren Geschmack an der Geschichte der mörderischen Magd, versuchte sich vergeblich an einem Opernlibretto und schrieb 1974 ein Fernsehspiel mit dem Titel "The Servant Girl", das auf den melodramatischen Schilderungen der Marks-Zeitgenossin Susanna Moodie basierte und, wie es in einer Nachbemerkung zum Roman "alias Grace" heißt, "jetzt nicht mehr als definitiv angesehen werden kann". Definitiv, im Sinne von endgültig, ist aber hoffentlich der Roman, denn nach gut sechshundert engbedruckten Seiten wird das Gefühl unabweisbar, über Miss Marks nun ein für allemal genug zu wissen. Alias Grace von Margaret Atwood als Taschenbuch - Portofrei bei bücher.de. Wie zu erwarten war, hat Mrs. Atwood, Tochter eines Insektenforschers, bei ihrer fiktiven Rekonstruktion der Ereignisse gründliche Arbeit geleistet: Penibler kann man kaum recherchieren, disziplinierter kann man mit dem eigenen Erfindungsreichtum nicht umgehen, und mehr Ausgewogenheit kann man einer möglicherweise zu Unrecht Verurteilten im nachhinein nicht angedeihen lassen.
Trotz des Übermaßes an Prüfungen bewahrt sich Grace Marks lauter respektable Eigenschaften: sie ist gutherzig und gläubig, stolz und selbstgenügsam, dabei empfänglich für Freundlichkeit und Harmonie; sie neigt zu ironischen Aperçus und deftigen Lebensweisheiten, kann keinem Tier etwas zuleide tun und hält sich die Männer vom Leib, die hier nach bewährter Atwood-Manier mit Seitenhieben reichlich bedacht werden. Graces' Nachtseite hat die Autorin in eine moderat mysteriöse Persönlichkeitsspaltung verlegt, die sie zu gelegentlichem Schlafwandeln umtreibt und sie glauben (oder vorspiegeln) läßt, vom Geist der verstorbenen Mary Whitney, ihrem "Alias", besessen zu sein. Alias grace roman ausgezeichnet mit dem giller prize 1996 watch. Aus diesem erzählerischen Trick ergibt sich die Gelegenheit, die damals aktuelle Konfrontation zwischen der spiritistischen Mode und den Anfängen der modernen Psychiatrie zu thematisieren. Darüber erfährt der am neunzehnten Jahrhundert interessierte Leser eine ganze Menge, ebenso über die Zustände auf Auswandererschiffen, den Alltag in Gefängnissen, Ansätze zur Reform der Nervenheilanstalten und die vielfältigen Aufgaben von Dienstmädchen in herrschaftlichen Häusern.
In neueren Interviews hat die Autorin häufig ihre Absicht bekundet, die "böse Frau" als Romanheldin wiederaufleben zu lassen, die sie in der Nachkriegsliteratur vermißt. Cordelia in "Katzenauge" war nur ein bösartiges Mädchen, und Zenia, die "Räuberbraut", geriet eher zur Karikatur des weiblichen Dämons. Alias grace roman ausgezeichnet mit dem giller prize 1996. Atwoods erklärtes Projekt ist eine Kreuzung zwischen Lady Macbeth und Ophelia, eine leidende Verbrecherin nach Art der Lucia di Lammermoor, Täterin und Opfer in Personalunion. Die enigmatische Grace Marks hätte durchaus das Zeug zu einer solchen Heroine gehabt, wäre ihre Persönlichkeit hier nicht so detailbesessen ausgeleuchtet, in all ihren Facetten und Widersprüchen so plausibel und letzten Endes harmlos dargestellt worden, daß ihr dabei das literarische Format abhanden kam. Jedenfalls steht Margaret Atwood, spätestens seit ihrem utopischen Gruselroman "Der Report der Magd" mit patriarchalisch unterdrückten Dienerinnen verbündet, eindeutig und engagiert auf der Seite ihrer Heldin. Das konnte ja nur böse enden: die entbehrungsreiche Kindheit in Irland, die Trunksucht des Vaters, der Tod der Mutter auf der Überfahrt nach Kanada, Graces' frühe Stellungssuche unter ökonomischem Zwang, ihre seelische Erschütterung durch das tragische Schicksal ihrer Freundin Mary Whitney, deren Namen sie annimmt, als sie mit dem üblen Macho James McDermott vom Ort des Verbrechens fliehen muß.
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