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Man muss unterscheiden: Original ist eine Skulptur, wenn sie von einem Künstler in Auftrag gegeben worden ist – oder von seinen Erben, das Urheberrecht gilt ja bis 70 Jahre nach dem Tod. Authentisch ist die Skulptur, wenn sie vom Originalmodell stammt. Zum Beispiel das berühmte "Friedensmahl", der Engel von Barlach. Das Original befindet sich in der Antoniterkirche in Köln. Die Version in Güstrow ist ein Abguss der Kölner Bronze. Das ist zwar original, weil von den Erben autorisiert, aber nicht authentisch, weil es nicht vom Originalmodell stammt. Es ist übrigens auch drei Prozent kleiner, weil Bronze beim Erkalten schwindet. Gießerstempel bronze verzeichnis digitalisierter drucke zvdd. Daran kann man oft Fälschungen vom Original unterscheiden. Bei Skulpturen ist das schwieriger. Aber der Sammler achtet darauf. Es geht nicht nur um den juristischen Begriff des Urheberrechts, sondern um Wahrheit, Klarheit und Authentizität. Juristen helfen da wenig. Die Kunsthistoriker haben das letzte Wort. Das Gespräch führte Michael Zajonz. Henrik Hanstein ist Kunsthistoriker, Auktionator und Geschäftsführer des Kölner Kunsthauses Lempertz.
Museumsdatenbank Künstlerdatenbank Sammlerstempel Denkmaldatenbank Kunstmarkt Anderes Anmelden Museen Künstler Sammler Denkmal Sammlerstempel / Künstlersignaturen / Monogramme Sammlerstempel, Signaturen oder Monogramme sind immer nur Hinweise auf Authentizität oder Zuordnungen. Sie sollten nie als alleiniges Indiz für Echtheit benutzt werden. Ähnlich wie Kunstwerke wurden und werden auch sie immer wieder gefälscht. Beispiele Monogramme Schmidt-Rottluff, Karl geboren: 1884 gestorben: 1976 Heerde, Wilhelm geboren: 1898 gestorben: 1991 Roth, Christoph geboren: 1840 gestorben: 1907 Klemm, Walter geboren: 1883 gestorben: 1957 Suche Klicken Sie einen oder mehrere Buchstaben oder Symbole, die Sie auf dem Stempel, dem Monogramm oder der Signatur erkennen können. Klicken Sie danach auf "Suchen". Gießerstempel bronze verzeichnis der. Buchstaben Systematische Suche nach Namen Die dritte Möglichkeit besteht darin, durch die Namen der Institutionen/Sammler/Künstler zu browsen. Klicken Sie dazu auf einen der Anfangsbuchstaben und sie bekommen eine Liste der zugehörigen Institutionen.
Nun hat Lehmbruck ja nicht nur in Bronze gearbeitet, sondern auch in Steinguss. Aber ich vermute, das Œuvre von Lehmbruck ist zu achtzig Prozent posthum. Im Handel wird die Gussqualität deutlich unterschieden, schon allein, weil die Sammler konkret danach fragen. Das bestimmt auch den Preis. Also: Je früher, desto besser und teurer … Nicht ganz. Sammlerstempel / Künstlersignaturen / Monogramme. Es gibt ja auch posthume Güsse, die besser sind. Bei Giacometti etwa, der teils chaotisch gearbeitet hat. Er ließ bei zwei verschiedenen Gießern die gleiche Figur gießen und produzierte dadurch Doppelungen der Nummerierung. Wichtig finde ich, dass ein Gießerstempel vorhanden ist, weil man die Stempel der Vorkriegszeit von den späteren annähernd sicher unterscheiden kann. Es gibt auch Sonderfälle wie Rodin. Rodin hat testamentarisch festgelegt, dass nach seinem Tod jeder in den Genuss seiner Kunstwerke kommen soll. Man darf also unbegrenzt gießen. Er hat sogar Figuren wie den berühmten "Kuss" mit der Erlaubnis an seinen Gießer gegeben, die Figur in verschiedenen Größen herzustellen.