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Schließlich hebt Essig noch hervor, welche "Weite der Zeiten" Draesner abmisst, wenn sie etwa in einem einzigen Wörterpaar wie "mikrowelle, salome" zweitausend Jahre umspannt. Neue Zürcher Zeitung, 13. 10. 2008 Ulrike Draesners Debüt "gedächtnisschleifen" und ihr neuster Band, "berührte Orte", haben der Rezensentin Angelika Overath durchaus gefallen. Overath beschreibt Draesner, eine studierte Literaturwissenschaftlerin, als "formwache Autorin mit einem ganz eigenen Sound". Die frühen Gedichte stellen "physisch-psychische" Eindrücke von Natur und Umgebung dar, erzählt Overath, während die neue Lyrik den Leser noch weiter in Fragen über die Beziehung zwischen Erleben und Ausdruck involviere. Die Gedichte, so Overath, wollen "erfahren werden". Gedichte über orte von. Die Frage danach, was Gedichte leisten können, beschäftige nicht nur Draesner, sondern dränge sich gleichwohl dem Leser auf. Auch wenn Draesners Impressionen auf der Oberfläche zum Teil sehr abstrakt wirkten, konnte Overath ihnen stets etwas persönliches abgewinnen und lobt die Dichterin für ihre Kreativität.
An fernem Ort ll …. Muss hier raus, einfach weg dem Alltag entfliehen, hin, wo mich niemand kennt, die Straßen endlos sind, der Himmel unendlich weit, an einen andern, fernen Ort. Pfade begehen, die noch keinen Menschen gesehen, unbekanntes Land erforschen, wo ganz andere Bäche rauschen, der Stimme des Unbekannten lauschen, Neues die Schatten verscheuchen, neue Horizonte mich angetrieben, die mir bisher verborgen blieben. Unbekannte Ferne hat mir gegeben, was ich glaubte längst verloren zu haben. © Soso Gefällt mir! 7 Lesern gefällt dieser Text. Wolfgang Sonntag Angélique Duvier Jens Lucka Unregistrierter Besucher Alf Glocker Hartmut Holger Kraske Michael Dierl Diesen Text als PDF downloaden Kommentare zu "An fernem Ort ll.... " Re: An fernem Ort ll.... Autor: Wolfgang Sonntag Datum: 11. 03. Gedichte über orée du bois. 2022 10:03 Uhr Kommentar: Liebe Sonja, optimistisches Wunschdenken, fein verfasst. Liebe Grüße in den fernen norddeutschen Ort Wolfgang Autor: Sonja Soller Datum: 11. 2022 11:30 Uhr Kommentar: Vielen Dank, lieber Wolfgang, wünschen kann man sich alles, oder einfach die Bettdecke über den Kopf ziehen, und erst wieder rauskommen, wenn dieser Alptraum vorbei ist!!!!
Merkwürdige Synchronizität: Die Mischpoke ist Dir abhanden gekommen – wolltest Du jemals wissen wie? Alles Millionäre in Amerika!? Und Du? Ohne Profession! Verlust bei Verlust. Stiller Gewinner die Stadt: Zumal die untersten Chargen - die städtischen Arbeitskolonnen - besetzt mit Spitzenkräften. Für mich warst du der immer schon alte, starke Mann: Im Schiefer der Weinberge; als Führer zu den mythischen Orten der Kindheit, wo die Maiglöckchen (noch heute) blühen. In den lehmigen Gruben, stiller Bereiter der letzten Wege, wo selbst Du deine Grenzen erfuhrst, wenn jemand im Tod noch auf Wanderschaft musste. Gedichte für jedermann/ -frau - Portugal - 8 Orte. Dann wieder ein Ort - im städtischen Schwimmbad - wo Leben quirlt und sprüht! Lebendige Kindheit - Salz und Sonne auf unserer Haut! Geheimnisvoll aber, mythisch, dionysisch und gewaltig jener Ort. Die Hallen, in denen Anfang und Ende zusammenfließen: Wir lebten am Rande, der letzten Bastion zivilisierten Lebens. Von dort 3000 Meter wildes Land: Zuerst die Abraumhalden der Stadt - Schutt!