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Bei einem sogenannten ausbildungsintegrierten Modell bekommst Du nicht nur den Bachelorabschluss, sondern ebenso einen staatlich anerkannten Berufsabschluss. Das bedeutet aber auch, dass Du neben den Vorlesungen sowie der Praxisphasen auch noch Berufsschule hast. Das hat es natürlich in sich und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Am Ende wirst Du in diesem Fall mit dem begehrten Doppelabschluss belohnt. Würdest Du die Berufsausbildung und Studium nacheinander machen, würdest Du immerhin etwa doppelt so lange benötigen. Duales Studium: Du bekommst ein Gehalt Während des dualen Studiums bekommst Du in der Regel von dem Ausbildungs- bzw. Praxisunternehmen ein Gehalt. Das macht es einfacher, Wohnung und Lebensunterhalt sowie Studiengebühren und Lernmaterial zu finanzieren. Die Höhe des Gehaltes wird dabei im Studien- bzw. Ausbildungsvertrag festgehalten. Viele Unternehmen übernehmen sogar auch die Studiengebühren. Die Kosten für Wohnung, Leben und Co. sollten aber niemals unterschätzt werden.
Möchtest du also selbst Geld verdienen und Praxis und Theorie verbinden, auch wenn deine Freizeit dabei etwas knapper ist, dann entscheide dich für ein duales Studium. Möchtest du lieber noch etwas entspannter Arbeiten und einen breiteren Einblick in die Wissenschaften bekommen, dafür aber auf finanzielle Hilfe angewiesen sein, dann entscheide dich für ein Studium an einer Universität. Klar bleibt, dass beides seine Vor- und Nachteile hat und nur du selbst entscheiden kannst, was für dich das Richtige ist.
Kein Wunder, denn so weißt Du direkt, was Dich nach dem Studium erwartet und kannst Deinem Abschluss ganz gelassen entgegensehen. Beim dualen Studium hast Du auch die Möglichkeit, das in Vorlesungen und Seminaren Gelernte direkt in der Praxis umzusetzen. Das festigt das Gelernte nicht nur optimal, sondern sorgt ebenso für viel Abwechslung. Du weist unmittelbar, für was Du gelernt hast. Ein duales Studium wird also als wesentlich spannender wahrgenommen und motiviert gleichzeitig. Vergleiche zeigen ebenso, dass Du in einem späteren Bewerbungsgespräch auf jeden Fall durch praktische Erfahrungen punkten kannst. Ideale Studienbedingungen Nicht selten können die Studienprogramme mit hervorragenden Studienbedingungen überzeugen. So bestehen die Studiengruppen meistens nur aus 10 bis 40 Studierenden, was in einem Vollzeitstudium eher selten der Fall ist. Das Lernen funktioniert also besser. Die jeweiligen Hochschulen und Berufsakademien sind modern ausgestattet. Ergänzend wirst Du in der Regel von Seiten des Unternehmens besonders intensiv und individuell betreut.
Reich ist man also nicht unbedingt. Wer sich ein Studium nicht leisten kann und sich auch nicht hoch verschulden möchte, findet im dualen Studium aber eine gute Lösung. Außerdem kannst Du Dich besser auf Dein Studium konzentrieren, weil Du Dir keine Jobs suchen musst. Bessere Übernahmechancen Viele Unternehmen versuchen die Studierenden an sich zu binden und somit an qualifizierte Nachwuchskräfte heranzukommen. Dabei investiert ein solches Unternehmen während des Studiums viel Geld in Dich, sodass es kein Wunder ist, dass es Dich auch nach dem Studium weiterhin behalten möchte – vorausgesetzt deine Studienleistungen passen. Oft fällt also die anstrengende Jobsuche samt zahlreichen Bewerbungen weg. Duales Studium: Nachteile Wo es Vorteile gibt, gibt es auch Nachteile. Auch diese möchte ich Dir natürlich nicht vorenthalten. Wissenschaftliche Karriere schwierig Hohe Arbeitsbelastung Keine typischen Semesterferien Studiengangs Wechsel kaum möglich Festlegung auf einen Arbeitsbereich Wissenschaftliche Laufbahn nur schwer möglich Der Praxisanteil in einem dualen Studium ist recht hoch.
Statt wochenlanger Ferien sind Studierende meistens an die Urlaubstage des Unternehmens gebunden – aber die können sich oft sehen lassen. Auch gibt es viele Unternehmen, die ihren Studierenden während der Klausurphasen frei geben. Studiengangswechsel schwierig und frühe Festlegung erforderlich Bei Beginn des Studiums möchte man dieses auch beenden. Doch was passiert, wenn Du nach einiger Zeit merkst, dass es Dich doch nicht glücklich macht? Für den normalen Studierenden ist das kein Problem, da er einfach einen Fachwechsel vornehmen oder das Studium abbrechen kann. Bei einem dualen Studium ist das jedoch komplizierter. So muss der Ausbildungsvertrag gekündigt werden. Außerdem darf der Arbeitgeber zum Beispiel eine Rückzahlung der bis dahin geleisteten Studiengebühren verlangen. Das Ausbildungsunternehmen möchte also vor allem den eigenen Bedarf abdecken. Aus diesem Grund legst Du Dich zu Anfang auf ein Studienfach sowie auf einen Tätigkeitsbereich fest. Fazit – Augen auf in der Studienwahl Ein duales Studium bietet zahlreiche Vorteile, jedoch auch eben einige Nachteile.
Duale Studiengänge werden in den häufigsten Fällen von bestimmten Betrieben angeboten, was die Chance erhöht später übernommen zu werden. Deshalb muss man sich weniger Sorgen darum machen, was nach dem Studium folgen soll. Der wahrscheinlich positivste Aspekt ist die finanzielle Sicherheit. Man bekommt, genau wie in der Ausbildung, ein festes Gehalt. Nach Abschluss des dualen Studiums hat man den großen Vorteil zusätzlich zu seinem Bachelor-Abschluss auch eine Berufsausbildung abgeschlossen zu haben. Trotz aller Vorteile hat auch das duale Studium Nachteile, denn es ist sowohl arbeits-, als auch sehr zeitintensiv. Dir bleiben keine Semesterferien, um dich zu erholen oder für die Prüfungen zu lernen. Du hast genau wie jeder andere Arbeitstätige nur Anspruch auf eine geringe Zahl von Urlaubstagen. Wenn du dich während des Studiums dazu entscheidest, dass du doch aufhören möchtest, kann es sein, dass dein Arbeitgeber trotzallem die Studienkosten verlangt und auch deine Möglichkeiten später einmal selbst an einer Hochschule zu unterrichten sind gering, da der wissenschaftliche Anteil dafür zu knapp gehalten wird.
Das Studium selbst ist sehr theoretisch, Praxiserfahrungen werden zwar eventuell durch Praktika vermittelt, jedoch bekommt man nur sehr oberflächlich einen Eindruck von der tatsächlichen Arbeitswelt in einem Betrieb. Doch gerade wenn man in der Forschung arbeiten will oder sein theoretisches Wissen später praktisch anwenden möchte, können die wissenschaftlich vermittelten Standpunkte oft von großer Bedeutsamkeit sein. Ein großer Pluspunkt sind natürlich die sehr ausgedehnten Semesterferien im Sommer und Winter. Wenn du alle Prüfungen und Studienleistungen absolvierst hast, kannst du diese ohne Gewissensbisse für Urlaub, Freunde oder Familie nutzen. Wenn sich das für dich alles schon sehr passend anhört, du aber lieber einen geregelteren Ablauf haben, wertvolle Praxiserfahrungen sammeln und dein eigenes Geld verdienen möchtest, dann solltest du vielleicht besser das duale Studium wählen. Hier absolvierst du im kontinuierlichen Rhythmus Theorie und Praxisphasen. Dabei kann es aber gut sein, dass deine Freizeit etwas kürzer treten muss, denn es gibt auch viele duale Studiengänge bei denen die Theoriephase am Wochenende oder in den Abendstunden absolviert wird.