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Auch "Horton" bietet da handwerklich nicht mehr als soliden, ordentlichen Durchschnitt. Das Fazit fällt deshalb auch etwas gemischt aus: Zwar gehört "Horton hört ein Hu" sicher zu den besseren Animationsfilmen der letzten Zeit und überzeugt mit seiner starken Geschichte sowie der knuddeligen Inszenierung. Im Bezug auf den Witz und das technische Niveau wird jedoch nur guter Durchschnitt geboten und die Spitzenvertreter des Genres grüßen dann doch von deutlich weiter oben.
Die Affen in Lila fand ich nicht so gut, die Bewegungen und die ganzen Gelenke, dass alles sah nicht sehr lebensecht aus, dafür war wieder der Hintergrund sehr schön. Macht aber alles nichts ich war zufrieden mit dem Film, und meine bessere Hälfte hat sich ausnahmsweise auch sehr gefreut. Dr. Seuss versucht in seinen Büchern stets mit leicht erhobenem Finger den Moralapostel zu spielen ohne dass man angewidert von Sekten sprechen kann, nein er versucht beim Menschen einen bleibenden Eindruck zu vermitteln was ich sehr gut finde, obwohl es heute viele ablehnen. Eine Welt ohne Regeln und ohne Moral ist einfach nichts und wir würden uns selber zerstören. Horton hört ein Hu! | Politik für Kinder, einfach erklärt - HanisauLand.de. Und hier sehen wir so richtig was man mit einem Zeichentrickfilm auch machen kann, ohne zu sehr erhobenen Finger, und ich muss sagen dass die Message sehr gut daher kommt auch wenn sie leicht ein bisschen verschüttet ist. Was mir vielleicht gefehlt hat ist eine gewisse Gagdichte, die hat der Film nicht gehabt, einige Male gab's ein bisschen Schenkelklopfen vor Lachen aber dass ist eher so nur unbeabsichtigt glaube ich gewesen ich war eher die ganze Zeit ernst im Film und dachte mir von Anfang an eher an einen Film der eine gute Message vermitteln möchte und eine eigene Welt mir zeigen möchte.
Über schauspielerische Leistung von lila Kängurus und Hu Bewohnern auf einem Staubkorn brauche ich nicht zu reden und einige Tiere sehen total blöd und kitschig aus, eigentlich unwirklich, aber das macht ja nichts, passt gut in einen Animationsfilm und alleine schon anfangs das Wasser, einfach super animiert finde ich das ganze. Man glaubt oft dass man in einem echten Dschungel ist. Ich kenne die Filmvorlage nicht aber ich wage zu behaupten dass sich der kurze Film irgendwie eng an die Vorlage hält. Horton hört ein hu blume de. Die Hintergründe im Film wirken echt und ich bin froh dass in der Zeit wo alles digital animiert ist, auch so aussieht wie Analoges Zeichnen, einfach ein bisschen altmodisch und trotzdem nicht blöd oder kitschig. Was mir sehr gut gefallen hat ist das Reimen in der deutschen Übersetzung, dass haben die Typen gut gemacht. Natürlich ist nicht alles ein Reim aber das meiste, und dass finde ich gut, so hat der ganze Dialog im Film den gewissen Pepp, denn so was hört man ja nicht sonst in Filmen, und trotzdem wirkt es nicht so langweilig wie in den vielen Shakespeare Verfilmungen wo man sich total konzentrieren muss auf irgendeine ausgestorbene Theatersprache die total unangepaßt ist in der heutigen Zeit.
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Der Bürgermeister, stolzer Vater von 96 Töchtern und einem Sohn, ist der einzige, der misstrauisch wird und dem es gelingt zu Horton Kontakt aufzunehmen. Doch wie soll er das seinen Mitbürgern erklären? Als es ihm schließlich gelingt, ist es fast schon zu spät. Die Känguruhdame will die Blume in heißem Öl fritieren und die Hus müssen alles geben, um sich - wortwörtlich - Gehör zu verschaffen. Der Film hält voll und ganz, was er verspricht. Gut gemachte Animationen, lustige Charaktere und eine spannende Story. Und, um die Frage zu beantworten: Ja, es sind die gleichen Hus, wie im "Grinch" mit Jim Carrey. Horton hört ein Hu! - spielzeugstube.de. Den Grinch kann man in einer Szene sogar entdecken, wenn man aufmerksam hinschaut. Einen Tiger Abzug gibt es aber leider trotzdem: das Gesinge am Ende tut nicht wirklich not und die seltsame Comic-Szene, in der Horton fantasiert, er wäre ein Superheld, ist für mich inhaltlich immer noch nicht nachvollziehbar und hat mich auch ästhetisch so gar nicht angesprochen. Aber das ist wirklich nur ein kleiner Abzug in der B-Note und sollte niemanden davon abhalten, sich den Film anzusehen.
Nicht weniger phantasievoll ist die Welt von Nümpels gestaltet, wo die Dschungelfiguren endlich mal nicht mehr wie richtige Tiere aussehen, mal abgesehen vom Geier und von Horton selbst. Frei nach dem Motto: Wäre ich ein kleines Kind und würde mir eine Welt der Tiere ausdenken, wie würde dann wohl eine Giraffe aussehen oder ein Affe oder eine kleine Maus und welche Farben würde ich den Tieren geben? Heraus kam der Dschungel von Nümpels, wo ein Affe gerne mal lila ist und eine Maus türkisfarben. Zwei Welten treffen aufeinander, nur der Bürgermeister von Hu-Heim und Horton wissen, das die jeweils andere Welt existiert und ihre Aufgabe ist es, ihre Mit-Hus/Mit-Tiere davon zu überzeugen, dass es die jeweils andere Welt gibt, die sie weder hören, sehen noch anfassen können. Horton hört ein hu blue note. Der Film ist ein einziges großes Gleichnis. Ein Plädoyer für die Phantasie und für den Glauben - und das wunderschön umgesetzt. Kinder werden Spaß an den lustigen Figuren haben und die Erwachsenen können sich an der grandiosen Animation und einer mal etwas anderen Geschichte erfreuen, die aus all den 08/15-Animationsfilmen heraus sticht und die ihre Botschaft mal endlich nicht mit dem Holzhammer einprügelt, sondern sanft hinüber gleiten lässt in dem einfachen Satz: "Eine Person, ist eine Person, egal wie klein sie auch ist. "