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Der Krschner und der Wirt suchten nun einen nach dem andern zu packen und zu binden. Der Br brummte, der Wolf heulte, der Fuchs bellte, nur der Hase war vor Furcht stumm und starr, und die Augen standen ihm heraus, der Diskant versagte ihm, und bis heute hat er die Stimme nicht zurckerhalten. Ja, das war einmal ein Gesang! Der Wolf und Fuchs sprangen dem Krschner und Wirten immer zwischen den Hnden durch. Da fingen sie zuerst den Hasen, und das war leicht, denn der regte und rhrte sich ja nicht von der Stelle, und nagelten ihn am Zagel an die Wand, dann machten sie sich ber den Bren; den berwltigten sie auch ohne groe Mhe, denn er war alt und schwerfllig, nagelten ihn auch am Schwanz an die Wand. Jetzt, Wolf und Fuchs, haltet euch! Die sprangen unter Geheul und Gebell wild herum, auf und ab, bald an die Tre, bald an das Fenster. In der uersten Angst und Not sprang der Wolf mit aller Kraft noch einmal wider den Fensterladen, der plumpste hinaus, der Wolf mit; er brach ein Bein, aber er raffte sich dennoch auf und lief unter Jammergeheul davon.
Einmal streifte ein Fuchs durch die Berge und fand ein altertümliches Buch. Er ließ sich im Schatten eines Baumes nieder und begann zu lesen. Ein Wolf lief vorbei, erblickte den Fuchs und fragte: »He, Fuchs, was machst du da? « »Ich bin Mullah und lese den Koran. « »Unterweise meine Kinder im Lesen und Schreiben«, bat der Wolf. Der Fuchs entgegnete: »Gut, bring mir deine Kinder. « Der Wolf holte seine Kinder und fragte den Fuchs, was noch benötigt werde. Der listige Rotrock überlegte nicht lange: »Es wird bald Winter. Da brauchen wir ein paar Schaffelle, um deinen Kindern Pelzmäntel anzupassen. Schließlich sollen sie nicht frieren. « Da trieb der Wolf ein Dutzend Schafe herbei. Der Fuchs war des Lobes voll: »Recht so, Gevatter Wolf! Nun kannst du heimziehen. Komm im Frühling wieder, um deine Kinder zu besuchen. « Der Wolf trollte sich. Der Fuchs trieb die Schafe und die Wolfsjungen in seinen Bau, würgte alle und lebte den Winter hindurch in Saus und Braus. Als es Frühling wurde, kam der Wolf zum Fuchsbau, um seine Kinder wieder zu sehen.
Ein Klassiker ist das Lied "Fuchs, du hast die Gans gestohlen". Wissenswertes über den Fuchs "Schlau wie ein Fuchs" – diese Redewendung kennt jedes Kind. Tatsächlich ist es dem Fuchs gelungen, sich an unterschiedlichste Lebensräume anzupassen. Daher ist er auch das am meisten verbreitete Raubtier auf der Welt. So lebt im gemäßigten Klima der Rotfuchs, in den Halbwüsten Nordafrikas lebt der Wüstenfuchs, in den Steppen Zentralasiens der Steppenfuchs und im kalten Norden hat sich der Polarfuchs verbreitet. Selbst durch Städte und Parks streift der Fuchs gern. Generell gehört der Fuchs zur Familie der Hundeartigen, ist also mit dem Hund und dem Wolf verwandt. Typisch für den Fuchs ist die spitze Schnauze und der lange buschige Schwanz. Füchse sind Raubtiere und Allesfresser. Sie jagen oft Mäuse, Kaninchen und Vögel. Aber sie fressen auch Vogeleier, Aas, Früchte und Beeren. Da Füchse nachtaktiv sind, brauchen sie tagsüber ein ruhiges Plätzchen zum Schlafen. Dafür graben sie sich entweder selbst einen Bau oder sie beziehen einfach den Bau von Kaninchen und Dachsen.
Im Märchen ist der Fuchs, ähnlich wie in der Fabel, als besonders schlaues, listiges und manchmal auch hinterlistiges Tier charakterisiert. Oft tritt er zusammen mit anderen wilden Tieren wie Wolf, Bär oder Löwe auf, denen er als kleinstes und schwächstes Mitglied körperlich unterlegen ist. Doch er kennt die Schwächen der anderen, beispielsweise die zügellose Gefräßigkeit des Wolfes oder die Eitelkeit des Löwen, und versteht es, daraus seinen Vorteil zu ziehen. Bereits in den Fabeln des Äsop tritt der Fuchs in dieser Rolle auf, in der er ab dem späten Mittelalter vor allem durch das Epos »Reineke Fuchs« populär wurde. Redewendungen wie »Schlaufuchs« oder »listig wie ein Fuchs« zeugen davon, wie prägend dieses Bild vom Fuchs auch heute noch ist. Gelegentlich ist auch vom »alten Fuchs« die Rede, womit ein älterer Mann gemeint ist, der seine (vermeintliche) Unterlegenheit gegenüber Jüngeren durch Wissen und Erfahrung mehr als wett machen kann. Anscheinend neueren Ursprungs ist der Spruch »Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, beim