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Wie geht man mit solchen Situationen um, wann erlaubt es die Trauer einem, wieder zu lachen, wer bestimmt das überhaupt? Und besitzt ein krebskranker Mensch automatisch einen Freifahrtsschein dafür, ohne Rücksicht auf sein Umfeld tun und lassen zu können, was er will? Catherine Hardwicke beweist sich hier als sehr feine Beobachterin und entscheidet sich dabei weder für die eine, noch für die andere Seite. Damit löst sich "Im Himmel trägt man hohe Schuhe" automatisch davon los, um Mitleid für seine Figuren zu betteln. Drew Barrymore ("Urlaubsreif") und Toni Collette ("Krampus") verkörpern beide auf ebenso sensible wie ambivalente Weise zwei grundverschiedene Figuren, deren Gedanken und Taten man nicht immer nachvollziehen kann. Im himmel trägt man hohe schuhe stirbt sie 1. Mit locker-leichtem Wohlfühlkino, das in jeder Szene den idealen Weg geht, hat Hardwickes Regiearbeit damit absolut nichts zu tun. Stattdessen fordert ihr Film zum Mitdenken auf und setzt eine Identifikation mit Handlungen und Personen nicht zwingend voraus. Niederschmetternd und depressiv ist die Tragikomödie deshalb trotzdem noch lange nicht.
"Das Schicksal ist ein mieser Verräter", "Honig im Kopf", "Der geilste Tag", "Ich und Earl und das Mädchen" oder "Verstehen Sie die Beliérs? " – um nur einige zu nennen – haben in den letzten Monaten Millionen von Zuschauer begeistert. Der emotionale Spagat zwischen einer niederschmetternden Krankheitsdiagnose und dem optimistischen Aufbegehren gegen die darauf folgende Depression scheint für den Kinobesucher zu einer Art Ventil geworden zu sein, um Schicksalsschläge auf halbwegs zuversichtliche Weise zu verarbeiten respektive sich anzusehen, wie man es theoretisch handhaben könnte, sollte es einmal soweit sein. Im Himmel trägt man hohe Schuhe | Film, Trailer, Kritik. Das nennen die Einen verklärend, die Anderen schlicht und ergreifend optimistisch. Und wenn man es nicht so weltfremd-naiv aufzieht wie George C. Wolfe in "Das Glück an meiner Seite", so hat es doch in erster Linie tatsächlich etwas Unterstützendes, wenn man daran erinnert wird, dass ein vermeintliches Todesurteil nicht automatisch damit einhergehen muss, dass der Betroffene all seinen Lebensmut über Bord wirft.
Ich fand diesen Film sehr anrührend, da er weder darauf abzielte künstlich auf die Tränendrüse zu drücken, noch zu verherrlichen und einem weismachen zu wollen, wie wunderbar alles doch trotz Krebs sein kann. NEIN! Denn da stand ein überforderder Mann, der es einfach nicht schaffte das Arbeitspensum seiner Frau mit zu übernehmen, der es später nicht mehr schaffte, seine Frau zu sehen und ihr körperlich zu begegnen, da er einfach hilflos war. Eine Frau, die sich immer über ihre körperlichen Attribute definierte und plötzlich eines Teils ihrer Weiblichkeit beraubt wurde. Eine Mutter die ihren Kindern gerecht werde wollte und es nicht konnte, die ihnen erklären musste sie verlassen zu müssen. Im himmel trägt man hohe schuhe stirbt sie den empfang. Eine Freundin, die helfen wollte und gab und gab und gab und selbst Unterstützung gebraucht hätte. trotzdem! Gerade deswegen rührte er mich so sehr, denn er riss zumnindest die Probleme an, zeigte aber auch auf, wie sich vieles fand, entwickelte und irgendwie gut wurde. Ich spürte in diesem Film, dass der Tod zu Leben dazu gehört und konnte den Frieden fühlen, der nach und nach Einzug hielt.
Wie selbstverständlich stellt die geschockte Jess all ihre Interessen zurück, um ihrer Freundin im Kampf gegen den Tod beizustehen. Doch schnell entpuppt sich die kranke Milly als emotionaler Panzer. Einer, der alles niederwalzt, was nicht in sein krebszerfressenes Weltbild passt. Sie wird zum "Cancer-Bully" zum "Krebs-Tyrann", wie auch Jess sich eingestehen muss. Doch rechtfertigt das, einer Freundin den Rücken zu kehren - genau zu dem Zeitpunkt, in dem man gebraucht wird, wie nie zuvor? Diese beiden Filmstars zeigen dem Krebs den Stinkefinger - Berliner Morgenpost. In Catherine Hardwickes Tragik-Komödie begegnen sich tiefste Verzweiflung und fatalistischer Humor auf engstem Raum. Tränen des Unglücks und Tränen vor Lachen fließen immer wieder zusammen - in einem Film der unbequeme Fragen stellt, auf die es keine befriedigende Antwort gibt. Teils drastisch realistische Szenen werden gebrochen durch rabenschwarzen - und ebenso lustigen Sarkasmus. Vielleicht ja wirklich das einzige Mittel, dem Schicksal angemessen zu begegnen. Auch, wenn einige der dramaturgische Schmerzmittel vielleicht etwas zu süßlich ausfallen - und die Balance gelegentlich ins Kitschige zu kippen droht.
Er holt sich dazu Verstärkung beim zweiten Jünger, der einen griechischen Namen trägt: Andreas. Gemeinsam tragen die beiden das Anliegen vor Jesus: "diese Griechen wollen dich so gerne sehen" Immer läuft es so im Umfeld Jesu: Einer sagt es dem anderen weiter. Damals, am See Genezareth, als Jesus seine ersten Jünger um sich sammelte, war nach dem Bericht des Johannes Andreas der erste, der auf Jesus aufmerksam wurde. Andreas nahm seinen Bruder Simon – später Petrus – mit. Dann traf Jesus auf Philippus, der wiederum Nathanel mitbrachte. So läuft das mit dem Glauben: Es sind andere, die uns auf den Weg bringen. Und wir nehmen andere mit. Komm sag es allen weiter text und noten. Weitersagen und weiterleben, hören und sehen. Philippus und Andreas setzen sich ein für die griechischen Gäste. Jesus aber reagiert mit rätselhaften Worten. Verständlich, dass wir Menschen etwas sehen wollen, um uns eine Vorstellung davon machen zu können, um daran glauben zu können. Verständlich, dass die Menschen Jesus sehen wollen. Jesus aber weiß, dass diese Zeit, wo man ihn wird sehen können, bald vorbei sein wird.
Die Passionszeit, auch unsere ganz persönlichen Leidenszeiten, sind schwere Zeiten. Zeiten, die wir uns nicht selbst gewählt hätten. Aber auch eine Zeit der Entwicklung, an deren Ende ganz neues Leben stehen kann. LIED: Komm, sag es allen weiter. Ich wünsche mir und uns allen diese Klarheit: In der Nachfolge Jesu leben können, mit allem, was das bedeutet. Denn wer so unterwegs ist, ist immer rechtzeitig, auch in den eigenen vier Wänden. AMEN
Lätare 14. 3. 2021 | Joh 12, 20-26 | von Suse Günther | Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen. AMEN Joh 12, 20-26 Es waren aber einige Griechen unter denen, die heraufgekommen waren, um anzubeten auf dem Fest. Die traten zu Philippus, der von Betsaida aus Galiläa war, und baten ihn und sprachen: Herr, wir wollten Jesus sehen. Philippus und Andreas sagen es Jesus weiter. Komm sag es allen weiter text to speech. Jesus antwort ihnen und spricht: Die Zeit ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde. Wahrlich, ich sage euch, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, dann bringt es viel Frucht. Wer sein Leben lieb hat, der wird es verlieren. Wer sein Leben auf dieser Welt loslässt, der wird es erhalten zum ewigen Leben. Wer mir dienen will, der folgen mir nach und wo ich bin, da wird mein Diener auch sein. Gott, gib uns ein Herz für Dein Wort und nun ein Wort für unser Herz. AMEN Liebe Gemeinde!