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Ich bin neugierig: wieviele von Euch denken bei diesem Titel Wie, das gibt es noch? Der Bilderbuch-Klassiker "Ladislaus und Annabella" erschien 1957, also in einer Zeit, in der es nur wenige Bilderbücher gab. Zudem ist das Weihnachtsgedicht von James Krüss sehr bekannt und auch heute noch populär. Zwei gute Gründe für ein sentimentales Hach! Am Weihnachtsabend sitzen im Schaufenster des Warenhaus nur noch die Puppe Annabella und der Bär Ladislaus. Sie und ein Puppenhaus wurden nicht verkauft. Dabei sind die beiden so schön! Der Bär Ladislaus hat schwarzes, seidig glänzendes Fell und brummt ganz wunderbar, die Puppe Annabella ist eine feine Dame mit langem, blonden Haar. Ganz traurig sind die beiden, hatten sie doch gehofft, Weihnachten unter einem Weihnachtsbaum zu feiern und von einem Kind in die Arme geschlossen zu werden. Der Wachmann von der Wach- und Schließgesellschaft bedauert die beiden und lässt in diesem einen Schaufenstern unten rechts im Kaufhaus das Licht brennen. In der menschenleere Straße, abendstill und schneeverhüllt, sind die beiden in dem Fenster ein betrüblich Jammerbild.
Der beliebte Weihnachtsklassiker von James Krüss neu illustriert: Bald ist Weihnachten, und noch immer sitzen die Puppe Annabella und der Bär Ladislaus im Schaufenster des Warenhauses. Kein Käufer hat sich für sie gefunden. Voller Mitleid lässt der gute alte Mann von der Wach- und Schließgesellschaft in diesem letzten Fenster das Licht an. Da klingelt plötzlich das Telefon. Es ist der Weihnachtsmann, und er braucht dringend eine Puppe und einen Bären. Was für ein Glück. So finden Ladislaus und Annabella doch noch ein neues Zuhause - rechtzeitig zum schönsten Fest des Jahres. Artikel-Nr. : INF2000347952
Ladislaus und Annabella - YouTube
von James Krüss (1926) In der Ecke eines Fensters Unten rechts im Warenhaus, Sitzt die Puppe Annabella Mit dem Bären Ladislaus. Annabella weint und jammert, Ladislaus, der grunzt und schnauft: Weihnachtsabend ist gekommen, Und die zwei sind nicht verkauft. "Armer Bär! " seufzt Annabella, "Arme Puppe" schluchzt der Bär. Tränen kullern in die Ecke, Und das Herz ist beiden schwer. In dem leeren Warenhause Löscht man langsam Licht um Licht, Nur in diesem einen Fenster, Da verlöscht die Lampe nicht Voller Mitleid mit den beiden Läßt der brave alte Mann Von der Wach- und Schließgesellschaft Diese Lampe an. Dann verläßt er Annabella Und den Bären, welcher klagt, Und mit sehr gepreßter Stimme "Lebewohl" und "Servus" sagt. In der menschenleeren Straße, Abendstill und schneeverhüllt, Sind die beiden in dem Fenster Ein betrüblich Jammerbild. Traurig vor der großen Scheibe Fallen Flocken, leicht wie Flaum, Und im Haus gegenüber Glänzt so mancher Lichterbaum Zehn Uhr schlägt's vom nahen Turme, Und fast schlafen beide schon, Da ertönt im Puppenhause Laut das Puppentelefon.
Leise sagt er zu der Puppe: "Frohes Fest, mein kleines Kind! " Während eine kleine Träne in den großen Schnurrbart rinnt. "Frohes Fest! " sagt Annabella. "Frohes Fest sagt Ladislaus, Dann wird's dunkel in dem Fenster Unten rechts im Warenhaus.
Zehn Uhr schlägt`s vom nahen Turme und fast schlafen beide schon da ertönt im Puppenhause laut das Puppentelefon. "Hallo" fragt der Bär verschlafen. "Hier das Kaufhaus, wer ruft an? " Da vernimmt er eine Stimme und die brummt "Der
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