Kleine Sektflaschen Hochzeit
Ich werde jetzt doch erst das Maische herstellen erklären. Eigentlich wollte ich in diesem Beitrag das Abfüllen und alle weiteren Schritte nach der Hauptgärung beschreiben. Da aber die Hauptgärung von meinem aktuellen und ersten Sud fast abgeschlossen ist und sich das Abfüllen des Jungbiers in Flaschen nicht von dem Jungbier eines Bierkits unterscheidet werde ich jetzt als Erstes meinen Brautag dokumentieren, der erst 1 Woche zurückliegt. Gärung ohne hefe (Währung, Maische). Eine Auflistung meiner aktuellen Ausstattung findest du in meinem ersten Beitrag. Vorbereitung Unabhängig von der vielen Recherche, die ich betrieben habe war mein erster Schritt mir eine Checkliste für den Brautag anzulegen, damit ich auch keinen Schritt vergesse. Dafür habe ich mich für eine Brauanleitung entschieden, die ich befolgen wollte. Erstmal möchte ich den Brauprozess verstehen und dass am Ende Bier dabei rauskommt. Das sollte so sein wenn man alle Schritte korrekt ausführt behaupten die Hobbybrauer in den Foren;-). In der Anleitung aus dem Hobbybrauer Forum sind auch die Zutaten schon vorgegeben und als Einstieg hat es einen guten Eindruck auf mich gemacht.
Hätte ich einen 2. Einkochautomaten zum Würzekochen könnte ich meine Würze direkt in diesen füllen. Habe ich aber nicht, also erstmal ab in den Gäreimer. Wichtig ist, dass nicht zu viel Sauerstoff an die Würze kommt, also entweder einen Silikonschlauch kaufen über den die Würze direkt in den anderen Behälter läuft oder einen Messbecher o. ä. nehmen. Ich werde mir für die nächste Sud definitiv einen Silikonschlauch zulegen, damit ich nebenher die Nachgüsse machen kann. Die Nachgüsse Die Nachgüsse sollen die restlichen Zucker aus dem Treber schwemmen. Die Nachgüsse habe ich während der Läterruhe vorbereitet. Insgesamt 14 Liter Wasser bei 76°. Sobald der Treber während des Läuterns trockener läuft und nicht mehr in Würze schwimmt vorsichtig das Wasser aufgießen. Am Besten noch mit einem Sieblöffel abfangen, damit es den Treber nicht unnötig aufwühlt. Gärung mit Backhefe - Gutschnapsbrennen. Das ganze habe ich so lange gemacht bis ich 23 Liter in meinem Gärfass hatte. Jetzt musste ich erstmal meinen Einkochautomaten leeren, aufwendiger als erwartet:-).
Was Sie benötigen Eine Maische aus Dosenfrüchten ist die schnellste Variante um an einen echten Fruchtschnaps zu kommen und auch wenn es etwas "pervers" scheint - es ist doch möglich. In unserem Beispiel verwenden wir 12 große Dosen eingelegte Pfirsiche, einen 10 Liter Weithals-Gärbehälter und eine Turbo-Brennereihefe. Als ersten schütten wir den gesamten Inhalt aller 12 Dosen in den Gärbehälter. Die eingelegten Pfirsiche und das Fruchtwasser enthalten ausreichend Zucker, eine Zugabe von weiterem Zucker ist also unnötig. Das funktioniert mit Ananas, Birnen oder anderen Früchten aus der Dose übrigens genauso einfach. Achten Sie aber bitte darauf das die Dosen nicht zu kalt sind. Alles in allem sollte Ihre Maische und alle Zutaten mindestens Zimmertemperatur haben - ideal wäre eine Temperatur um die 25°, wenn Sie mit Turbohefe vergären. Um möglichst viel Aroma zu erhalten, pürieren wir die Pfirsische mit einem Pürierstab. Eigentlich würde es auch ohne gehen, aber wir vergären sehr schnell und mit Turbohefe, da ist es besser wenn man von Anfang an alles zerkleinert um der Hefe die Gärung zu erleichtern.
Ich habe ein paar Dinge anders gemacht aber mich an dieser Anleitung orientiert. Meine Zutaten Ich habe mich für folgende Zutaten entschieden: 4. 5 Kg Pilsner Malz 0. 5 Kg CaraHell Malz Mandarina Hopfen Pellets Danstar Nottingham Ale Hefe In der Anleitung war beschrieben, dass die Nottingham ein helles obergäriges Bier produziert, also habe ich mich dafür entschieden. Den Hopfen habe ich einfach frei Schnauze ausgewählt. Ich habe schon ein paar leckere Biere mit Mandarina Hopfen getrunken. Und die Malze waren ebenfalls in der Anleitung erwähnt. Wie gesagt ich möchte erstmal den Brauprozess verinnerlichen. Maische herstellen Also kann es endlich losgehen. Zuerst habe ich 20 Liter Wasser in den Einkochautomaten gefüllt. Das habe ich mit Hilfe eines Messbechers gemacht, der nur 1 Liter Fassungsvermögen hat. Ein größerer Messbecher oder sogar ein Putzeimer (natürlich steril) können da helfen. Das Wasser habe ich auf 67° erhitzt und dann das Malz eingerührt. Das ist im Prinzip ähnlich zu einem Rührteig, also aufpassen, dass es keine Klumpen gibt und fleißig rühren.