Kleine Sektflaschen Hochzeit
9. - 28. 10. 1990; Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg, 15. 11. 1990 - 20. 1. 1991. Stuttgart: Hatje, 1990, S. 47, S. 71 Martin Fritsch (Hrsg. ): Käthe Kollwitz. Zeichnung, Grafik, Plastik. Bestandskatalog des Käthe-Kollwitz-Museums Berlin. Seemann, Leipzig 1999, ISBN 3-86502-036-4 Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Mutter mit Kindern // Muttergruppe // Mutter mit Zwillingen // Mutter mit zwei Kindern, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ a b c d e f Bronzeplastik "Mutter mit zwei Kindern" – Käthe Kollwitz Museum Köln. Abgerufen am 2. August 2020. ↑ Mutter mit zwei Kindern – Bildhauerei in Berlin. Abgerufen am 2. August 2020 (deutsch). ↑ Yvonne Schymura: Käthe Kollwitz 1867 - 2000: Biographie und Rezeptionsgeschichte einer deutschen Künstlerin. Hrsg. : Klartext. Essen 2014, S. 10.
Bis zu ihrer Vollendung im Jahr 1936 durchläuft die Gruppe »Mutter mit zwei Kindern« einen langen gestalterischen Reifungsprozess. Die Mutter-Kind-Thematik beschäftigt die Künstlerin in der Plastik bereits seit 1910 wiederholt, ohne dass eine Arbeit davon je vollendet wird. Zunächst geplant als Mutterfigur mit einem Kind, inspiriert Käthe Kollwitz die Geburt ihrer Enkeltöchter Jördis und Jutta (*1923), so dass sie die Gruppe um ein weiteres Kind ergänzt. »[... ] unterdes waren die Zwillinge auf die Welt gekommen und seitdem ich Dich damals gesehen hatte - in jedem Arm ein Kind - war mir klar, dass ich auch diese Arbeit um ein Kind erweitern musste. « schreibt sie rückblickend in einem Brief an Ottilie und Hans vom 15. 7. 1937. Die Plastik umreißt in ihren Ausmaßen einen Kubus und zeigt eine am Boden hockende Mutter, die in einer mächtigen schützenden Umarmung ihrer Kinder mit diesen förmlich zu einem Block verschmilzt. Runde Formen bestimmen die Komposition, alle Körperteile sind auf das Wesentliche abstrahiert.
Kollwitz "Brot! " (1924) Nicht Hunger und Elend an sich sollen Kernpunkt der Meditation sein. Auch Frau Käthe Kollwitz verstand die brutale Wirklichkeit als Zeichen, als Auftrag. Wichtiger ist schon wie Mutter und Kinder dies erleben. Kein Brot mehr gegen den Hunger - das Leiden des Mutterherzens und die Angst und Not der Kinder sind ausgedrückt. Hier steht eine Löwen-mutter vor unseren Augen, die für die Kinder kämpfen und siegen wird. Hier stehen zwei Kinder vor uns, die durch die Härte des Lebens erstarken und vor nichts mehr verzagt sind. Und sollten diese Kinder mit ihrer Mutter sterben müssen, so braucht es nicht Mitleid, sondern Zorn und Einsatz - dass wir wie Käthe Kollwitz "wirken in dieser Zeit"! Leben, Schicksal, Einsatz Das ganze Leben der Künstlerin Käthe Kollwitz war geprägt durch die Kriegsgeschehen 1870/71, 1914/18 und 1939/45. Sie verlor im 1. Weltkrieg ihren jüngeren Sohn und im 2. Weltkrieg ihren geliebten Enkel. Sie erlitt Ausgrenzung im Kaiserreich und besonders im Nationalsozialismus.
Found at Lempertz, Cologne Moderne Kunst, Lot 424 3. Jun - 3. Jun 2016 Estimate: 14. 000 - 16. 000 EUR Price realised: 12. 400 EUR Description Um 1905/1906 Kohlezeichnung auf Bütten mit Wasserzeichen "JCA" 47, 6 x 39, 7/40, 5 cm Unter Glas gerahmt. Unten rechts mit Bleistift signiert 'Kollwitz' (leicht geblichen), unten links handschriftlich bezeichnet "39". Kornfeld und Klipstein, Bern, Auktion 137, Moderne Kunst des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts, 17. -19. Juni 1970, Lot 737 ("Kind vor der sitzenden Mutter, einen Apfel essend"), ohne Abb. ; Kunsthandlung Hoves, Krefeld (dort 1980 erworben), Privatsammlung Rheinland
Das rechts-positionierte Kind, das etwas älter ist, kniet auf dem Boden. Die Mutter ist sehr groß dargestellt und sie zeigt keine spezifischen Frauenmerkmale auf, wie zum Beispiel lange Haare oder eine schmale Taille. Außerdem wirkt sie eher maskulin durch ihre starke Körperhaltung und ihren Muskeln. Sie umarmt ihre beiden Kinder und drückt sie fest an sich. Die linke Hand der Mutter umfasst dabei den linken Knöchel des sitzenden Kindes und die rechte Hand, das rechte Bein des knienden Kindes. Der Kopf der Mutter ist gesenkt, sie küsst das sitzende Kind, das den Kopf nach oben zu der Mutter richtet. Das kniende Kind ist der Mutter zugewandt und der Kopf ist ebenfalls auf sie gerichtet. Das linke Bein und der Fuß der Mutter sind parallel am Rücken des sitzenden Kindes angelehnt, dieser Rücken ist sehr rund. Das rechte Bein und der rechte Fuß sind auf der Vorderansicht hinter dem knienden Kind positioniert. Am besten erkennt man das Gesichtsausdruck des jüngeren Kindes, dieses hat die Augen zu und scheint zu schlafen, da es ein relativ ausdruckslosen Gesichtsausdruck hat.