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Die Toleranzgrenze bleibt dementsprechend von vornherein ausser Acht. Der Architekt hat diese Mehrkosten jedoch als Schaden zu ersetzen, soweit er sie schuldhaft verursacht hat. Schaden? Der falsch berechnende Ingenieur oder Architekt haftet nicht bedingungslos für die entstehenden Mehrkosten, weil er diese falsch berechnet hat. Er haftet nur für den aus der falschen Prognose resultierenden (kausalen) Schaden. Geschützt wird das Vertrauen des Bauherrn in die Genauigkeit (inkl. Toleranz) der Kosteninformation. Kostenvoranschläge: Offerten der Architekten oder Ingenieure. Daraus resultierender Schaden ist schwer zu berechnen. Es geht um Zweitbeurkundungskosten für eine Erhöhung von Schuldbriefen, oder eine Zweitschätzung durch die finanzierende Bank oder um hypothetische Geschäfte und Unterlassungen (lucrum cessans). Der Bauherr, der keine Information über die Kostenüberschreitung erhalten hat, kann in einen Engpass geraten und Folgeschäden tragen müssen. Der Bauherr der zu spät informiert wurde, kann auf der Baustelle nicht mehr reagieren und Sparmassnahmen durchsetzen.
Bezüglich der Praxis der Kostenüberwachung hat sich ab 2005 eine Verschärfung ergeben, basierend auf einem Bundesgerichtsentscheid in diesem Zeitraum. Näheres in meinem Buch «Mit wem baue ich? » (siehe Anhang), Seite 191.
Zum Inhalt springen Startseite » Baukosten » Kostenplanung » Kostenkennwerte für die Kostenplanung und Flächenarten nach DIN 277 Kostenkennwerte werden im Rahmen der Baukostenplanung verwendet, um Baukosten möglichst genau zu ermitteln. Dafür werden Kostenkennwerte mit aus der Gebäudegeometrie abgeleiteten Werten multipliziert, z. B. dem Bruttorauminhalt (BRI), Bruttogrundfläche (BGF) oder Nutzfläche (NF). Definiert sind diese Begriffe in der DIN 277-1 (2016-01). Alternativ können auch Nutzungseinheiten als funktionale Größen wie Anzahl Büroplätze oder Hotelzimmer herangezogen werden. Lernkärtchen.ch - Kostenermittlung. Kostenkennwerte können anhand vergleichbarer Projekte aus der eigenen Planungspraxis abgeleitet werden. Statistische Kennwerte sind jedoch häufig breiter gestreut und liefern daher in der Regel verlässlichere Ergebnisse. DIN 277-1 in der Kostenermittlung Grundflächen und Rauminhalte werden nach DIN 277-1 ermittelt. Sie sind in der Regel die Bezugseinheiten für Kostenkennwerte. Nach DIN 277-1 lassen sich inhaltlich in folgende 3 Kategorien unterscheiden: Grundflächen des Bauwerks, Rauminhalte des Bauwerks, Grundflächen des Grundstücks.
Beachte: Die Toleranzgrenze von 10%, die mangels anderer Vereinbarung gilt, ist für die Sanierungs- und Umbauarbeiten im Regelfall zu tief! Nach Art. 32 SIA-Ordnung 103 hat der Ingenieur den Auftraggeber über die Grundlagen und die Genauigkeit von Kostenangaben zu informieren. Gemäss der SIA-Ordnung 103 haben Kostenvoranschläge in der Regel ebenfalls die Genauigkeit von +/- 10% einzuhalten. Sinnvoll erscheint, dass sich die Parteien im Voraus über die Genauigkeit der Prognose einigen. Kostenschätzung genauigkeit nach sia.fr. Eine hohe Präzision führt dazu, dass der Ingenieur oder Architekt mehr Zeit (und Geld) zur Kalkulation benötigt. Sanierungen und Umbauten Bei Sanierungen und Umbauten kommt es häufig vor, dass der Kostenvoranschlag des Architekten bzw. Ingenieurs deswegen überschritten wird, weil sich die Bauausführung durch nachträgliche Änderungswünsche des Bauherrn verteuert. Dafür hat der Architekt bzw. Ingenieur grundsätzlich zwar nicht einzustehen, doch bleibt zu beachten: Der bauleitende Architekt bzw. Ingenieur, der einen Kostenvoranschlag ausgearbeitet hat, ist verpflichtet, den Bauherrn auf die finanziellen Folgen der nachträglichen Wünsche hinzuweisen, wenn sie zu einer Überschreitung seines Voranschlages führen.
Phase Vorstudie: Schätzung der Grössenordnung der Baukosten, Genauigkeit +/- 30% Phase Vorprojekt: Grobkostenschätzung, Genauigkeit +/- 20% Phase Bauprojekt: Kostenschätzung, Genauigkeit +/- 15% nach SIA 102, Kostenvoranschlag, Genauigkeit +/- 10% nach SIA 102
Die Frage nach der Genauigkeit Im Kapitel 6 über das Pflichtenheft haben wir festgestellt, dass selbst bei komplexen Bauvorhaben die Kosten bereits dann abschätzbar sind, wenn am Projekt noch kein Strich gezeichnet ist und lediglich das Raumprogramm vorliegt. Kostenschätzung genauigkeit nach sia berlin. Die Genauigkeit der Kostenaussage ist von der Art des Bauvorhabens abhängig und beträgt beispielsweise 25%; in Einzelfällen sind aber auch sehr viel genauere Prognosen möglich (siehe Abschnitt «Mit dem Pflichtenheft sind die Baukosten weitgehend bestimmt»). Beispiel für die Genauigkeit der Kostenermittlung in Abhängigkeit vom Projektstand Ziel für die Baueingabe: Genauigkeit +/- 10% Der nächste entscheidende Schritt nach dem Pflichtenheft ist für die Bauherrschaft das genehmigte Bauprojekt und, damit verbunden, die Baueingabe. Meiner Ansicht nach ist es unbedingt anzustreben, dass zu diesem Zeitpunkt die Kosten auf 10% angenähert sein sollen. Mit der Baueingabe ist das Projekt nämlich juristisch weitgehend fixiert, und Aenderungen sind nicht mehr so einfach möglich.
Zweck und Umfang Der Nutzen dieses Use Case liegt in: - Einer zuverlässigen Referenz für die Ermittlung nachvollziehbarer Kosten auf der Grundlage des normierten Baukostenplan eBKP-H. - Basis für die Bildung von Kostenkennwerten über die eBKP-Systematik mit den entsprechenden Bezugsgrössen - Basis für eine Verbindung bis hin zur standardisierten Ausschreibung. Die Struktur des eBKP-H wird dabei als Grundlage für eine gemeinsame Verständigung verstanden. Kostenschätzung genauigkeit nach sia partners. Ziele Das Ziel des Use Case ist es aufzeigen, wie eine phasengerechte Kostenermittlung nach SIA 112 auf der Basis einer modellbasierten Mengenermittlung erstellt werden kann, die auf die SN Norm 506 511 Baukostenplan eBKP-H referenziert. Grundlagen dazu sind: - Use Case "Grundlagen der modellbasierten Mengenermittlung" - Kostenkennwerte (z. B. durch Fachspezialisten) - Projektspezifische Informationen Abgrenzung Der vorliegende Use Case berücksichtigt: Die Kostenermittlung auf der Basis der SN Norm 506 511 Baukostenplan eBKP-H (1. ; Hauptgruppe, Elementgruppe, Element) in Relation zu den SIA 112 Phasen 31 und 32.